Spielwitze aus dem Schulleben, für uns Erwachsene nicht zwerchfellerschütternd, aber vielleicht haben Schüler Spass am einen oder andern Episödchen. Beispiel: Der Sohn bedrängt den zeitunglesenden Vater, weil er eine Fernsehsendung anschauen möchte. Der Vater will aber seine Ruhe haben und befiehlt dem Sprössling, zuerst seine Hausaufgaben zu machen ("schon gemacht"), nochmals zu üben ("schon gemacht!"), schliesslich: etwas zu üben, was er noch nicht könne. Gesagt, getan, aber da ist dem Vater Fernsehen dann doch noch lieber ... (Quelle: Spielberater).
Hannelore Möller Libri






Das grimmsche Märchen vom traurigen Knaben, der durch einen Kuss der glücklichen Prinzessin fröhlich wird, während das Mädchen plötzlich schwermütig ist. Die vorliegende Fassung strahlt eine natürliche, weil unbeschwert-naive Heiterkeit aus und eignet sich auch fürs Kindertheater (Grössere spielen vor Kindern). (Quelle: http://www.schultheater.ch ).
Das doch sehr langfädige grimmsche Märchen ist von der Verfasserin in eine flüssigere Form gebracht und in gewissen Passagen etwas entstaubt worden. Zwei Kinder führen in Erzählerrollen durchs Spiel, wobei sie gleichzeitig die vorhandenen grossen Zeitsprünge verständlich machen. Dem Teufel und dem bösen König wurde, wohl im Hinblick auf die jüngsten unter den ZuschauerInnen, etwas von ihrem bedrohlichen Charakter genommen: Der Teufel ist noch ein trotziges Kind, das der resoluten Grossmutter jeweils zähneknirschend nachgeben muss, der König hat trotz seiner Bösartigkeit etwas Kindlich-Naives an sich. Der rasche Wechsel der Spielorte ruft fast nach einer Aufführung im Freien, wo ein rascher Wechsel der Szenerie problemlos möglich ist. Auf der Bühne muss sich der Spielleiter etwas einfallen lassen, um durch die Umbauten den Spielfluss nicht zu hemmen. Gut geeignet ist der Text auch als Grundlage für das Kindertheater (Grössere spielen vor Kindern), nicht zuletzt wegen der sehr variablen Rollenzahl. (Quelle: http://www.schultheater.ch ).
Das bekannte grimmsche Märchen wird in einer flüssigen Form vorgestellt, ergänzt durch weitere Rollen wie Schneeflocken und Schneemänner. Auch eine Hühnerschar unterstützt die Charakterisierung der beiden Mädchen: Sie wird von der fleissigen Marie gewissenhaft gefüttert, von der schlampigen dagegen vernachlässigt. Auch sonst wird im ganzen Verlauf des Märchens vorlagengetreu und sehr schwarzweiss gezeigt, warum die beiden Hauptdarstellerinnen so unterschiedlich "belohnt" werden. (Quelle: http://www.schultheater.ch ).
Für welches Kind ist der Geburtstag nicht ein ganz besonderes Fest? Und wer weiß nicht, wie sehr man sich über ein lange gewünschtes Geschenk freut? Im Hexenwald feiert die Oberhexe Querulina Geburtstag und die anderen Hexen machen ihr mit allen möglichen Darbietungen und Geschenken ihre Aufwartung. Aber das heimlich ersehnte Geschenk ist nicht dabei! Doch die jüngste Hexenenkelin hat, mit Hilfe des starken Drachen und des klugen Raben, schnell eine prima Lösung zur Hand, und die ganze Geburtstagsgesellschaft feiert schließlich doch noch ein tolles Fest! (Quelle Deutscher Theaterverlag).
Märchenspiel; Liederspiel; Anzahl Rollen 11 - 15; Dauer 20 - 30 Minuten; Wenig Aufwand; Unterstufe; Schultheater.
"Eine Bühnenbearbeitung des beliebtesten grimmschen Märchens ohne wesentliche Verfremdung ist sicherlich im Sinne vieler Spielgruppen". Dieser erste Satz der Kurzinformation entspricht auch meiner Überzeugung, und ich würde ihn sogar für alle bekannten Märchen richtig finden. Diese Fassung folgt dem roten Faden der Vorlage, mit Ausnahme des Schlusses, in dem die Zwerge Schneewittchen aufs Schloss folgen - was sollen die kleinen Waldarbeiter dort? Zwei Katzen, eine im Gemach der Königin und eine im Zwergenhaus, die sich jeweils zum Austausch ihrer Neuigkeiten treffen, eröffnen reizvolle zusätzliche Spielmöglichkeiten. Und damit sind wir bei einem weiteren Problem von Märchen-Darbietungen: Der Stoff ist zwar kindertümlich und gehört vom Spielalter her in Kindergarten und Unterstufe. Diese Fassung aber stellt deutlich höhere Anforderungen an Sprachverständnis und Gestaltungskraft, als sie Kinder dieses Alters aufzubringen vermögen. Also müsste diese Veröffentlichung eigentlich in die Kategorie "Kindertheater" eingereiht werden, d.h. Ältere spielen für die Kleinen. Diese Fassung, von spielfreudigen und freigespielten Jugendlichen z.B. des 9. Schuljahres einstudiert, müsste Unterstufenklassen als Publikum grossen Spass machen. Aber ob man Oberstufenschüler für ein solches Vorhaben begeistern kann? (Quelle: Spielberater).
Die Hasenfamilie stellt entsetzt fest, dass ihre Kräuterwiese von Unrat übersät ist: Zwei Stadtbewohner haben frevlerisch ihren Müll karrenweise auf die Waldwiese geschüttet und dabei gleich auch noch das Gras zertrampelt, die Bienen ihrer Nektarquellen beraubt, die Ameisenhaufen zugeschüttet. Die Tiere beschliessen, sich zu wehren, und zwei umwelterzogene Menschen helfen ihnen dabei: Beim nächsten (Besuch) werden die Abfallsünder von den Ameisen gezwackt, von den Bienen gestochen, vom Wildschwein gestossen, von den beiden Naturfreunden mit einer Anzeige bedroht, so dass sie sich entschliessen müssen, ihren ganzen Müll wieder nach Hause zu karren. Gibt es - ausser in der Industrie - solch grobe Verstösse noch? Ich glaube, für den (Mann von der Strasse) bzw. das Schulkind müsste sich die Umwelterziehung nun Details zuwenden, z.B. der Aufklärung, was nicht in den Kehrichtsack und damit nicht in die KVA gehört. (Quelle: Spielberater).
Jeder kennt die Geschichte der fleißigen Heinzelmännchen, die durch die Neugier einer Frau für immer vertrieben wurden. Aber wer hat schon darüber nachgedacht, weshalb die Schneidersfrau so neugierig war? Wenn die Heinzelmännchen auch ihr bei der Arbeit geholfen hätten, wäre die Geschichte bestimmt anders ausgegangen. (Quelle: Deutscher Theaterverlag).