Chancen für fächerübergreifendes Lernen an außerschulischen Lernorten
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Außerschulische Lernorte wie Museen, Wälder und Zoos bieten wertvolle Gelegenheiten für praxisnahes Lernen. Das Buch erläutert, wie diese Orte sinnvoll in den Unterricht integriert werden können und skizziert ein offenes Unterrichtsmodell, das über Fachgrenzen hinausgeht. Es präsentiert theoretische Grundlagen sowie didaktische Anregungen für Schulen und Hochschulen, um geeignete Lehr-Lern-Formate zu entwickeln und die Herausforderungen bei der Gestaltung solcher Formate erfolgreich zu bewältigen.
Kompetenzorientierte Lehrerbildung für berufsbildende Schulen im gewerbl.-tech. Bereich
An der TU Dresden wurde ein neues Ausbildungskonzept für das Lehramt an berufsbildenden Schulen entwickelt, erprobt und evaluiert. Das innovative Studienmodell verbindet akademische und berufliche Bildung. Die Publikation stellt das Modell, die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung und Empfehlungen für eine praxisorientiertere Lehrerausbildung an berufsbildenden Schulen vor. Der kooperative Studiengang verknüpft das klassische Studium mit beruflichen Praktika. Dabei können die Studierenden auch einen Facharbeiterabschluss erwerben. 71 Betriebe, vier Bildungsdienstleister und 66 Studierende nahmen am Modellversuch „Kooperative Ausbildung im technischen Lehramt“ (KAtLA) teil, der aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert wurde.
Über Jahrhunderte hinweg waren die wissenschaftliche und die ästhetische Weltwahrnehmung zwei Seiten einer Medaille. Nichts Trennendes lag dazwischen, im Gegenteil: Es war die Zeit der Universalgelehrten, für die es keinen Unterschied zwischen dem analytisch-reflektierten Denken und einer ästhetisch-sinnesbezogenen Wahrnehmung gab. Spezialisierung und Ausdifferenzierung innerhalb der Naturwissenschaft und der Kunst führten jedoch spätestens seit Ende des 18. Jahrhunderts zu einer zunehmenden Entfremdung, deren Auswirkungen bis heute spürbar sind. Dabei eröffnet das Miteinander von wissenschaftlicher und ästhetischer Weltwahrnehmung vielfältige methodische Möglichkeiten für die Entwicklung eines ganzheitlichen Weltbildes. Insbesondere aktuelle Bildungs- und Schuldebatten thematisieren diese Problematik, wenn es um die Gestaltung fächerverbindenden Unterrichts geht. Dieser Band versammelt Beiträge aus den Natur-, Kunst- und Erziehungswissenschaften sowie der Museumspädagogik, die sich mit theoretischen und didaktischen Fragen des fächerverbindenden Arbeitens im (Kunst-)Museum auseinanderSetzen. Ergänzt werden diese Beiträge durch Kursdarstellungen, die für unterschiedliche Altersgruppen entwickelt und im Museum erprobt wurden und in deren Zentrum die Fächer Chemie, Physik und Kunst stehen. Der Band bietet einen guten Einstieg in die Problematik fächerverbindenden Arbeitens am außerschulischen Lernort Museum.
Berufliche Arbeit soll als Bezugspunkt beruflichen Lernens reanimiert werden – ein konsensfähiger Anspruch. Doch es fehlen handhabbare Konzepte, die über berufspragmatische Lösungen hinausweisen. Dies setzt voraus, Inhalte der Arbeit als Aneignungsgegenstände zu erschließen. In der Arbeit werden Instrumentarien für diese didaktisch induzierte Arbeitsanalyse sowie die Gestaltung arbeitsaufgabenbasierten Lernens und Lehrens vorgestellt.
Das Ziel der Arbeit besteht in der Ermittlung von Potentialen, Kriterien und Ansprüchen für die Gestaltung von Facharbeit, Technik und Bildung. Die Untersuchung konzentriert sich auf das chemiebezogene Berufsfeld. Ein solches Vorhaben setzt die Analyse beruflicher Arbeit, als Orientierungspunkt berufsdidaktischen Handelns, voraus. Hierzu wird der spezifische Forschungsansatz der begleitenden Arbeitsanalyse während einer Technikeinführung erprobt. Durch die begleitende Analyse des Facharbeiterverhaltens wird die originäre Kompetenzentwicklung nachvollziehbar. Auf dieser Grundlage werden arbeitsimmanente Lern- und Gestaltungspotentiale erfaßt, die zur Initiierung arbeitsorientierten Lernens sowie lernorientierten Arbeitens genutzt werden. Entsprechende Konzepte werden vorgestellt.