Alte Vorbilder des Sufitums 2
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Der erste Teil stellt in Einzeldarstellungen herausragende Gestalten der islamischen Frömmigkeit der ersten Jahrhunderte aus dem Westen vor. Sie geben Einblick in eine verinnerlichte Religiosität, wie sie vom frühen Asketentum bis in die klassische Bagdader Sufik in vielfältiger Weise gelebt und gelehrt wurde. Die Biographien, die auch Legenden berücksichtigen, machen die religiöse Gedankenwelt mit den Worten der großen Lehrer deutlich, soweit sie überliefert sind. Der zweite Teil stellt berühmte Scheiche vor, die im islamischen Osten lebten und lehrten, vieles aus dem Westen übernahmen, aber auch ihr eigenes, den Osten kennzeichnendes Gedankengut vortrugen. In den späten Jahrhunderten hat man sich in der ganzen islamischen Welt ebenso auf sie berufen wie auf ihre Gesinnungsgefährten in den westlichen Zentren der islamischen Innerlichkeit. Beide Teile verfügen über eine Bibliographie und einen ausführlichen Index von Namen und Wörtern.
Das Buch bietet einen tiefen Einblick in die islamische Mystik, insbesondere das Sufitum, und zeigt die innere Dimension des Islam durch Übersetzungen von Originaltexten aus zehn Jahrhunderten. Es lädt ein, die spirituelle Innenwelt und die Traditionen muslimischer Frömmigkeit zu entdecken. Zielgruppen sind Religions- und Theologiestudierende sowie Interessierte am Islam.
Muhammad al-Gazzali, der berühmteste Theologe des Islams und Mystiker, lebte im 11. Jahrhundert. Sein Hauptwerk "Die Belebung der religiösen Wissenschaften" widmet sich der Verinnerlichung des Glaubens und beschreibt die Stufen des inneren Weges zu Gott, wie Umkehr, Dankbarkeit und schließlich die Gottesliebe.