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Imo Moszkowicz

    Der grauende Morgen
    "Zauberflötenzauber"
    "Schlussklappe"
    • Das Kramen in alten Unterlagen gleicht einer Schatzsuche: Sie kann Grauenhaftes oder Kostbarkeiten zutage fördern. Imo Moszkowicz entdeckte bei einer solchen Suche eine Kladde, die er für seine erste Inszenierung der Zauberflöte angelegt hatte. Diese Konfrontation mit einem Relikt seiner Vergangenheit weckt Staunen über eigene Naivität und die Kreativität vergessener Ideen, die erstaunlich aktuell erscheinen. So entsteht ein Buch, das den Leser durch die verschiedenen Stationen der Inszenierungsentwicklung führt und die Werkstatt künstlerischen Denkens und Handelns öffnet. Moszkowicz thematisiert das Schwanken zwischen Hochgefühl und Depression sowie die Erwartungen auf Erfolg und die Angst vor Versagen. Der Text folgt dramaturgisch dem Prozess des Erinnerns und wechselt zwischen rhapsodischen Erzählungen, Anekdoten, Reflexionen und Kommentaren, die persönliche Vorlieben und Abneigungen offenbaren. Zentral ist seine Überzeugung, dass Mozarts Zauberflöte mehr als ein Märchen ist: Sie zeigt ein erreichbares Paradies, dessen Grundlage wahre Liebe ist, ein Sein ohne Hass und Rache. Moszkowicz hat über einhundert Theaterstücke, Opern und Musicals inszeniert und gilt als einer der dienstältesten Fernsehregisseure Deutschlands.

      "Zauberflötenzauber"
    • Das eigene Vorstellungsvermögen kann sich der Höllenwelt eines Vernichtungslagers am besten durch die persönliche Erinnerung eines Überlebenden nähern. Der Wert Ihres Buches liegt in dieser Darstellung und der Rechtfertigung, sich Ihren Erinnerungen auszusetzen. Eine der stärksten Wirkungen ist, wie Sie unter den entwürdigendsten Bedingungen und angesichts des Todes einen Selbstbehauptungswillen entwickelt haben, der nicht nur defensiv ist, sondern auch die Bewahrung von Menschenwürde in der schlimmsten Missachtung zeigt. Sie hätten allen Grund gehabt, Ihre Verfolger zu hassen, doch Ihre Entscheidung, dem Hass entgegenzutreten, erscheint fast übermenschlich, da ständiger Hass die menschliche Substanz zersetzt. Die Kombination aus Bericht und Reflexion, das Wechselspiel zwischen der Zeit des Verfolgt- und Gefangenseins und der Rückkehr zur Normalität macht Ihr Buch so fesselnd und lässt den Leser nicht mehr los.

      Der grauende Morgen