Ute Klammer Libri






Diversity Management
Kernaufgabe der künftigen Hochschulentwicklung
Diversity Management hat im deutschsprachigen Bildungssystem seit Beginn des 21. Jahrhunderts erheblich an Bedeutung gewonnen. Viele Hochschulen und Fachhochschulen suchen nach Lösungen für die Vielfalt und Heterogenität ihrer Studierenden und Beschäftigten. Unterschiedliche Förderprogramme unterstützen diese Bestrebungen durch Drittmittel. Unter dem Motto „Gleiche Chancen bieten und alle Potenziale nutzen“ setzen Bildungseinrichtungen Maßnahmen um, die über die bloße Vermeidung von Diskriminierung hinausgehen. Ziel ist es, mehr Chancengerechtigkeit zu schaffen, unabhängig von ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion, Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexueller Identität. Der vorliegende Band bietet eine praxisnahe Einführung in das Diversity-Management und liefert Akteurinnen und Akteuren aus Hochschulen sowie anderen Bildungseinrichtungen wertvolle Anregungen zur Implementierung von Diversity-Management-Maßnahmen. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen bei der Entwicklung und Umsetzung von Diversity-Management-Konzepten in Bildungseinrichtungen, insbesondere an Hochschulen im deutschsprachigen Raum, ist ein solches Handbuch von großer Bedeutung für die wissenschaftliche Lehre und die Organisation von Hochschulen.
Wenn Mama das Geld verdient
Familienernährerinnen zwischen Prekarität und neuen Rollenbildern
- 447pagine
- 16 ore di lettura
Das lange für (West-)Deutschland charakteristische männliche Familienernährermodell war mit der Herausbildung polarisierter Geschlechterbilder verknüpft: Wurde das Leitbild des Mannes dadurch bestimmt, dass er durch Erwerbsarbeit den Lebensunterhalt der Familie erwirtschaftete, dominierte die Zuständigkeit für Fürsorge und Hausarbeit das Bild der Frau. Doch dies ist längst nicht mehr für alle Familien Realität: Inzwischen erwirtschaftet in Deutschland in jedem fünften Familienhaushalt eine Frau den überwiegenden Teil des Haushaltseinkommens und trägt als »Familienernährerin« die finanzielle Hauptverantwortung für ihre Familie. Die Autorinnen gehen in dieser Studie den Lebensrealitäten westdeutscher Familienernährerinnen detailliert nach. Gestützt auf umfangreiche empirische Analysen machen sie deutlich, dass Frauen ihre Familien überwiegend unter schwierigen Bedingungen »ernähren« und sich mit Arbeitsmarktstrukturen und Rollenbildern konfrontiert finden, die Frauen nach wie vor die Verantwortung für Haus- und Familienarbeit zuschreiben und sie auf dem Arbeitsmarkt nur als Zuverdienende sehen. Die Folge ist oft eine »Prekarität im Lebenszusammenhang« – nur für wenige Frauen bzw. Paare entfalten sich mit dem »Rollentausch« emanzipatorische Potenziale.
Neue Wege - gleiche Chancen
- 473pagine
- 17 ore di lettura
Im Januar 2011 hat die vom Bundesfamilienministerium eingesetzte Sachverständigenkommission das Gutachten für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung vorgelegt. Das Gutachten verknüpft empirische Analysen mit konkreten Empfehlungen zur Gestaltung einer konsistenten, am Lebensverlauf orientierten Gleichstellungspolitik. Der vorliegende Sammelband macht eine Reihe der Expertisen öffentlich zugänglich, die von der Kommission im Zuge der Arbeit am Gleichstellungsbericht in Auftrag gegeben wurden. Die Expertisen zeigen bestehende Gleichstellungsdefizite in unterschiedlichen Feldern und Lebensphasen von Frauen und Männern auf. Zugleich verdeutlichen sie jedoch das große – auch wirtschaftliche – Potenzial, das eine konsistente und am Lebensverlauf ausgerichtete Gleichstellungspolitik für die zukünftige Entwicklung Deutschlands im demografischen Wandel hat.