Più di un milione di libri, a un clic di distanza!
Bookbot

Dorothee Ostmeier

    Sprache des Dramas - Drama der Sprache
    Poetische Dialoge zu Liebe, Gender und Sex im frühen zwanzigsten Jahrhundert
    • Poetische Dialoge zu Liebe, Gender und Sex im frühen zwanzigsten Jahrhundert

      Else Lasker-Schüler, Peter Hille und Gottfried Benn Lou Andreas-Salomé und Rainer Maria Rilke Bertolt Brecht und Margarete Steffin

      • 305pagine
      • 11 ore di lettura

      Häufig ist von Männern und Frauen gefragt und debattiert worden, ob es ein spezifisch weibliches Schreiben gebe. Allerdings wird unter den theoretischen Prämissen der jüngeren Gender-Forschung diese Fragestellung beargwöhnt. In ihren Fallstudien zu dichtenden Liebespaaren des frühen 20. Jahrhunderts setzt Dorothee Ostmeier neue Impulse für den weiteren Umgang mit dieser bis jetzt weitgehend nur impliziten Frage. Ostmeiers Analysen und Reflexionen zeigen, dass diese oft dialogisch engagierte Lyrik in wechselndem Maße bereits das Niveau gegenwärtiger Theoriebildung erreicht hat. Feministische Theoreme Irigarays, Butlers und anderer werden hier nicht auf Gedichte angewandt, sondern anregende Detaillektüren entfalten neben dem lyrischen auch das theoretische Potential der Gedichte und Texte. (Prof. Dr. Eva Geulen, Goethe Universität Frankfurt am Main).

      Poetische Dialoge zu Liebe, Gender und Sex im frühen zwanzigsten Jahrhundert
    • Sprache des Dramas - Drama der Sprache

      Zur Poetik der Nelly Sachs

      In behutsamen Analysen ausgewählter dramatischer Szenen von Nelly Sachs (1891-1970) - „Abram im Salz“, „Beryll sieht in der Nacht“, „Der magische Tänzer“ - werden die jüdischen, sprachphilosophischen und ästhetischen Traditionen herausgearbeitet, die für das szenische Werk der Dichterin von Bedeutung sind. Die Texte selbst stellen einen in sich komplexen künstlerischen Reflexionsprozeß über die Grenzen lyrischen und dramatischen Sprechens dar. Eine kritische Lektüre von Walter Benjamins und Peter Szondis Arbeiten zur Sprache und zum Drama des 20. Jahrhunderts bildet die Basis für theoretische Probleme moderner Dramatik, die in den dramatischen Texten von Nelly Sachs in Szene gesetzt werden. Das intersubjektive dialogische Zwischen verschiebt sich bei ihr zum intra- und intersprachlichen Zwischen, das durch die Abgründe, die sich zwischen verschiedene theatralische Medien schieben, eingekreist wird. Mit der Konzentration auf einzelne Texte der von der Shoah zutiefst betroffenen Dichterin stellen die Analysen das dramatische Werk in den Kontext der aktuellen Diskussionen über die obsessiv gegenwärtige Erinnerung angesichts eines universalen Verlusts idealistischer Utopien.

      Sprache des Dramas - Drama der Sprache