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Klaus Gauger

    Krieger, Arbeiter, Waldgänger, Anarch
    Meine Schizophrenie
    • Klaus Gauger erkrankt in jungen Jahren an paranoider Schizophrenie und beschreibt in schonungsloser Offenheit seinen zunehmenden Wahnsinn, der ihn auf eine wilde Reise um den Globus führt. Dieses Memoire, das teilweise wie ein Krimi wirkt, plädiert für eine menschlichere Psychiatrie und bessere gesetzliche Regelungen zur Zwangsbehandlung in Deutschland. Trotz seiner frühen Hilfesuche erhält Gauger erst nach vielen leidvollen Jahren die richtige Behandlung. Im Nachwort schildert sein Vater, Professor Dr. Hans-Martin Gauger, die Erfahrungen der Familie mit Klaus' Erkrankung. Die authentische Darstellung des Lebens mit paranoider Schizophrenie ist einzigartig und beleuchtet die Struktur und den Verlauf dieser oft verstörenden Krankheit. Gauger, der dreimal zwangsbehandelt wurde, hält Zwangsbehandlung für notwendig, jedoch sollte die Würde des Patienten gewahrt bleiben. Oft wird sie autoritär und ohne Respekt durchgeführt, was für Betroffene zu einem Trauma führen kann. Schizophrenie betrifft etwa ein Prozent der Bevölkerung, ist jedoch stark tabuisiert, und die Betroffenen erleben gesellschaftliche Ausgrenzung. Gaugers Erlebnisbericht trägt dazu bei, die Krankheit und ihre Symptome verständlicher zu machen. Sein eindringliches Erlebnis beginnt mit einem panischen Zustand, der zur Einweisung in die Psychiatrie führt, und er reflektiert darüber mit einem literarischen Zitat.

      Meine Schizophrenie
    • Der traumatische Epochenbruch des Ersten Weltkrieges - prägend für eine ganze Generation von jungen Kriegsfreiwilligen - hat wie bei keinem anderen Schriftsteller das Werk des greisen Jahrhundertzeugen Ernst Jünger beeinflußt. Daher untersucht diese Arbeit die Struktur dieses Kriegserlebnisses in psychologischer, sozialer, historischer, bürokratischer und taktisch-militärischer Hinsicht und versucht nachzuzeichnen, wie der Autor auf den übermächtigen Druck des neuartigen Massentötens mit einem heroischen Konzept des Soldaten in der Weltkriegswirklichkeit kontert. In einem ein Leben lang andauernden schriftstellerischen Verarbeitungskonzept wird das Weltkriegserlebnis zu einer umfassenden Modernevision ausgeweitet, der eine kriegerische Ontologie aller Vorgänge zugrunde liegt und die sich phänomenologisch in der Gestalt des Kriegers, Arbeiters, Waldgängers und Anarchen verhärtet.

      Krieger, Arbeiter, Waldgänger, Anarch