Geisterstätten der Sowjets
Vergessene Orte im Osten Deutschlands
Versteckte Waffenlager, zugewachsene Kasernen und verfallene Propagandadenkmäler sind Relikte ehemaliger sowjetischer Militärobjekte, die in Ostdeutschland verstreut zu finden sind. Nach dem Zweiten Weltkrieg unterhielt die UdSSR Truppen in der SBZ und der DDR, und nach der Wiedervereinigung begann der Abzug, der 1994 abgeschlossen wurde. Schätzungsweise 1500 sowjetische Liegenschaften, verteilt auf mehr als 600 Orte, sind in der DDR, viele davon im Dornröschenschlaf. Der Bundeswehr-Reservist Stefan Büttner und die Urbexer Martin Kaule und Arno Specht erkunden in einem neuen „Geisterstätten“-Band 14 dieser faszinierenden Orte, an denen gefährliche Munitionsreste und Kampfstoffe lagern. Zu den vorgestellten Stätten gehört das ehemalige Hauptquartier in Wünsdorf, wo während des Kalten Kriegs fast 50.000 Militärangehörige lebten. Weitere Kapitel befassen sich mit der Garnison Großenhain, die ein geheimes Sonderwaffenlager für atomare Fliegerbomben beherbergte, und dem Flugplatz Ribnitz-Damgarten, einem der größten verlassenen Standorte der Sowjetarmee in Mecklenburg-Vorpommern. Pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum des Truppenabzugs fängt das Buch die unheimliche Atmosphäre dieser ehemaligen Militärstandorte ein und zieht nicht nur die wachsende Urbex-Gemeinde in seinen Bann.


