In diesem kurzen Lehrbuch werden grundlegende wissenschaftliche und klinische Aspekte der Toxikologie dargestellt und ihre wichtigsten Inhalte, Ziele und Aufgaben beschrieben. Das Buch richtet sich an Studierende biowissenschaftlicher und chemischer Bachelor- und Masterstudiengänge, die Toxikologie als medizinisches Wahlfach belegen. Zu Beginn werden wichtige toxikologische Fachbegriffe definiert, um den Einstieg zu erleichtern. Es wird beschrieben was ein „Gift“ ausmacht und wie Giftstoffe in den menschlichen Körper gelangen können. Akute Vergiftungen, ihre Ursachen und die wichtigsten Maßnahmen für ihre Therapie werden im Einzelnen vorgestellt. Der Großteil des Lehrbuches beschreibt die Wirkung ausgewählter, medizinisch relevanter Giftstoffe aus Natur und Umwelt, häuslicher Umgebung und dem Arbeitsplatz wie Toxine aus Tieren, Pflanzen, Pilzen und Bakterien, Giftgase, Stäube, Metalle, Pestizide, Lösungsmittel und Alkohol. Am Ende werden die grundlegenden Prinzipien der chemischen Kanzerogenese zusammengefasst und die krebsauslösende Wirkung einiger toxikologisch wichtiger Substanzen exemplarisch vorgestellt sowie rechtliche Grundlagen im Umgang mit Giftstoffen zusammengefasst.
Holger Barth Libri





Die historische Entwicklung der Stadt und ihrer Architektur wird oft als Abfolge wechselnder Paradigmen erzählt, was zu einem statischen Verständnis von „Brüchen“ und „Kontinuitäten“ führt und die Konstanz in den Vordergrund rückt. Ein Perspektivenwechsel zeigt jedoch, dass im Traditionsvollzug Wandel geschieht und Traditionsbezüge erhalten bleiben. Dies beleuchtet die Geschichte der modernen Architektur als prozessualen Akt in eine offene Zukunft, in der sich die Autonomie der Architektur konstituiert. Während in der Baugeschichtsforschung häufig prominente Architekten im Fokus stehen, rückt zunehmend das Werk von Architekten der „zweiten Reihe“ ins Interesse. Gustav Lüdecke, 1890 in Erfurt geboren, wirkte an der Gartenstadt Hellerau mit und kehrte in den 1930er Jahren nach Erfurt zurück, wo er als Dozent und freischaffender Architekt tätig war. Seine „Normalbiografie“ reicht über drei politische Systeme ins 20. Jahrhundert. Ein Vergleich seiner Entwürfe aus der Weimarer Republik, dem Nationalsozialismus und der DDR zeigt keine eindeutigen Entwicklungslinien. Lüdeckes pragmatische Entwurfshaltung kombiniert bewusst traditionelle und moderne Elemente, ohne einer Polarisierung oder linearen Entwicklung zu folgen. Diese Ambivalenz war für ihn Teil einer ganzheitlichen Lebensreform. Rückschlüsse aus seinem Werk können nicht verallgemeinert werden, doch sie dekonstruieren den Mythos der Moderne und stellen bestehende Annahmen zur
Grammatik sozialistischer Architekturen
Lesarten historischer Städtebauforschung zur DDR
Die Beiträge dieser Dokumentation gehen den historischen Entwicklungspfaden von Architektur und Städtebau in der DDR nach. Dabei gilt zu unterscheiden, was das Typische des „Projektes Sozialistische Stadt“ ausmacht und was hingegen auf den Genius loci eines Ortes zurückzuführen ist. Mit Beiträgen von: Chr. Bernhardt / I. Apolinarski; Ph. Springer; C. Benke; A. Dix; Chr. Emmerich-Focke; U. Hartung; P. Müller; U. Jochinke; A. Butter; I. Thiel; Chr. Meyer; A. Kuhrmann; S. Brandt; D. Finkemeier / E. Röllig; K. Schlenker; T. Blankenburg; A. Schätzke; Chr. Threuter; O. Hiller; Chr. Droste
Projekt sozialistische Stadt
- 275pagine
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