Während sich Walter Niedermayr in seinem letzten Buch mit der Bergwelt um Lech am Arlberg beschäftigt hat, wird in dieser Publikation seine 7-jährige Arbeit in der Talgemeinde Fleims, Trentino-Südtirol, sichtbar. In den elf Gemeinden, die seit fast 1000 Jahren gemeinsames Eigentum verwalten, hat ihn hauptsächlich die Baukultur interessiert. Bis heute haben sich dort besondere Wohntypologien erhalten und weiterentwickelt: hybride Übergangszonen zwischen privaten, halböffentlichen und öffentlichen Bereichen, die aus heutiger Sicht aktueller denn je erscheinen. In diesem Raumverbund konnte sich über Jahrhunderte hinweg ein starker Gemeinschaftssinn für einen achtsamen Umgang mit Raumressourcen und gemeinschaftlichen Nutzungen entwickeln. Gemeinsame Charakteristika, vor allem in der Raumstrukturierung der Dörfer sind auffallend und werden teilweise in Diptychas sichtbar, zu einem größeren Teil aber in typologischen Sequenzen. In diesem fotografischen Werk spürt Walter Niedermayr der Alltagstauglichkeit dieser Wohn- und Lebensformen nach, letztlich der Zukunftsfähigkeit der baulichen wie sozialen Dorfstrukturen im Fleimstal. Ausstellung: aut. architektur und tirol, Innsbruck, 25.10.2017–23.2.2018
Walter Niedermayr Ordine dei libri






- 2017
- 2011
Mose
- 80pagine
- 3 ore di lettura
This volume collects the photographs taken by Walter Niedermayr in Venice 2008 at the Mose work sites in the lagoon inlets and some of the islands affected by the system intended to safeguard the Venetian lagoon. Niedermayr’s images are characterized by the use of a dazzling light that renders the space evanescent. They seem to suggest the probability of breaking free in space and dissolving the presupposition of perspectival construction or, rather, the possibility of describing the objects, collocated in space, through a geometrical-mathematical model. Walter Niedermayr taucht seine Fotografien von MOSE in ein blendend weißes Licht, das Schatten und Konturen weitgehend verschwinden lässt. Dadurch verlieren die Aufnahmen der 79 Schleusentore in der venezianischen Lagune, die Venedig vor der Überflutung schützen sollen, ihre Dreidimensionalität und wirken wie flüchtige geometrische Studien.