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Bookbot

Hugo Schultz

    Goethes Mord
    Bruder Lenz
    Die Schattenheilige
    Ein Büchnerspiel
    Ein Riss in der Schöpfung oder Was die Welt im Innersten zusammenhält
    Grafeneck, Auschwitz und das ewige Leben
    • In seinem neuen Roman geht Hugo Schultz einer Doppelfrage nach, die sich heute kaum mehr jemand stellt: Was hat es mit diesem Riss auf sich, der sich durch die Schöpfung zieht? Und was hält diese Welt im Innersten zusammen? Auf einer Zeit- und Raumreise befragt der Autor Büchner, Goethe, Lenz, Hugo Ball und, zum Schluss, eine Nonne, eine unbekannte Heilige – seine Tante. Neugierige Novizen ebenso wie Kenner der Literaturgeschichte erfahren allerhand Unerhörtes über die großen Dichter, die für eine mehr oder minder lange Zeit in der legendären Zürcher Spiegelgasse lebten. Schultz inszeniert dialogisch atmosphärisch dichte Bilder, die sich einprägen – und die auf der eigenen Suche weiterhelfen können. Mit Nachdruck stellt er eine unserer Grundfragen: Gibt es Gott und wenn ja, warum hilft er nicht?

      Ein Riss in der Schöpfung oder Was die Welt im Innersten zusammenhält
    • Dieser Roman ist eine Biographie, die das kurze, intensive Leben Georg Büchners anhand historischer Ereignisse und Personen nachzeichnet und diese mit fiktionalen, spielerischen Elementen ergänzt. Der Autor „spielt“ mit Büchner, wobei Spiel als Erkenntnismittel dient. Büchners Vita zeigt zahlreiche Brüche und Widersprüche, die am besten in seinen wechselnden Rollen sichtbar werden: als Libertin in seinen Stücken, treuer Bräutigam, Freiheitskämpfer und Konservativer, Atheist und Gottessucher. Fiktive Personen unserer Zeit nähern sich Büchners Leben, indem sie entscheidende Phasen teils ernst, oft spielerisch nacherleben. Diese Figuren, obwohl vom Autor erschaffen, haben sich in ihrer Auseinandersetzung mit Büchner emanzipiert. Der Autor kann sich in ihre Interaktionen einmischen, diskutieren und ihr Verhalten bewerten, was zu einer doppelten Brechung von Büchners Lebensgeschichte führt. Büchners Thema, der „Fatalismus der Geschichte“, wird hinterfragt, ebenso sein vermeintlicher Atheismus. Trotz des schweren Leids, das die Figuren in seinen Werken ertragen, zeigt sich hinter der atheistischen Fassade ein Suchender, der immer wieder die Theodizeefrage stellt: Warum lässt Gott es zu, dass wir leiden?

      Ein Büchnerspiel