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Ivo Bischoff

    Interessenverbände in der Demokratie - Verursacher rückläufiger Wachstumsraten?
    Mentale Modelle, politisches Lernen und demokratische Wirtschaftspolitik
    • Mentale Modelle, politisches Lernen und demokratische Wirtschaftspolitik

      Theoretische Grundlegung und Modellierung mittels genetischer Algorithmen

      • 310pagine
      • 11 ore di lettura

      Die Arbeit verbindet Erkenntnisse der Theorie der beschränkten Rationalität mit der konventionellen Public Choice Theorie, um demokratische Entscheidungsprozesse in komplexen wirtschaftspolitischen Umfeldern abzubilden. Der erste Hauptteil bietet einen Überblick über die Theorie und Empirie der beschränkten Rationalität und stellt Ansätze wie die Theorie der mentalen Modelle sowie die ökonomische Theorie des Lernens vor, die menschliches Denken und Handeln in solchen Umfeldern erklären. Im zweiten Hauptteil wird die „spatial theory of voting“ als zentrales Modell des Parteienwettbewerbs innerhalb der Public Choice Theorie skizziert und mit den Ansätzen aus dem ersten Teil verknüpft. Die zentrale Forschungsfrage untersucht, unter welchen Bedingungen der Parteienwettbewerb als Entdeckungsverfahren für zielführende Wirtschaftspolitik fungieren kann. Der Lernprozess der Parteien im Wettbewerb um politische Macht wird durch genetische Algorithmen abgebildet, wobei die Arbeit die methodischen Ansätze sowie deren Stärken und Grenzen detailliert diskutiert. Die Ergebnisse einer umfangreichen Simulationsstudie mit über 2000 simulierten politischen Lernprozessen zeigen, dass zielführende Wirtschaftspolitik erlernt werden kann, wenn diese von Wählern langfristig belohnt wird, unabhängig von der altruistischen oder opportunistischen Natur der Parteien. Weitere Determinanten beeinflussen jedoch den Verlauf und das Ergebnis der Lernprozesse

      Mentale Modelle, politisches Lernen und demokratische Wirtschaftspolitik
    • Die Theorie der institutionellen Sklerose von Mancur Olson erregte 1982 viel Aufsehen. Sie besagt, dass die Aktivitäten von Interessenverbänden die wirtschaftlichen Wachstumsraten in Ländern mit stabiler Politik verringern. Diese Arbeit untersucht Olsons Theorie näher und bestätigt seine Einschätzung, dass die Forderungen der Interessenverbände das wirtschaftliche Wachstum hemmen. Allerdings wird die These, dass die Anzahl der Interessenverbände mit der Dauer der politischen Stabilität zunimmt, nicht unterstützt. Stattdessen deuten die empirischen Ergebnisse darauf hin, dass dieser Anstieg möglicherweise eine Folge des wirtschaftlichen Wachstums ist. Dies wirft die Frage auf, ob die Verbände für die häufig beobachtete Verlangsamung des Wachstums in entwickelten Volkswirtschaften verantwortlich sind, insbesondere wenn ihr Einfluss mit ihrer Anzahl steigt. Im Zentrum der Arbeit steht die Entwicklung eines polit-ökonomischen Modells, das das Zusammenspiel von Parteien, Wählern und Verbänden bei politischen Entscheidungen abbildet. Die Analysen zeigen, dass neben den Verbänden vor allem die sogenannten dominant-issue-voters, die ihre Wahlentscheidungen anhand eines einzelnen politischen Themas treffen, entscheidenden Einfluss haben. Besonders stark sind sie, wenn sie von einem Interessenverband vertreten werden. Eine umfassende computergestützte Simulation zeigt, dass der politische Einfluss der Interessenverbände nicht von ihrer

      Interessenverbände in der Demokratie - Verursacher rückläufiger Wachstumsraten?