Den 100ten Geburtstag von Aimé Césaire, einem der Vordenker der weltumspannenden Bewegung der Négritude , im Jahr 2013 nahmen die Beiträger dieses Bandes zum Anlass, die neuen Ideen eines Vivre ensemble von den Antillen bis zu den Hispanics in den USA, von der subsaharischen Literatur Afrikas bis nach Mauritius exemplarisch nachzuzeichnen. Im Mittelpunkt des Bandes steht die Frage, welche Impulse für ein erneuertes humanistisches Denken heute von den im Anschluss an Négritude und Negrismo entstandenen Literaturen und Kulturtheorien ausgehen. Denn gerade in der Epoche der Globalisierung stehen wir vor der Aufgabe, eine gemeinschaftliche Ethik neu zu erfinden und Humanismus als plurales Konzept zu denken.
Natascha Ueckmann Libri




Mémoires transmédiales
- 287pagine
- 11 ore di lettura
Welche Formen von Erinnerung liefern uns Literatur, Film, Comic, Reportage, Photographie oder Theater? Wie wird in der Karibik und ihrer Diaspora die Kontinuität der eigenen Geschichtsschreibung gesichert? Entwickelt die postkoloniale Karibik andere Modelle des Erinnerns? Solche Fragen stehen im Mittelpunkt dieses Bandes, welcher insbesondere die französischsprachige Karibik (Haiti, Martinique, Guadeloupe) vom 19. bis zum 21. Jahrhundert in den Blick nimmt. Untersucht wird eine transmediale Vergangenheitsdarstellung, die marginalisierte Erfahrungen erinnerbar macht. Die avantgardistischen Modelle der karibisch-diasporischen Geschichtsschreibung ersetzen die dominante Geschichtsschreibung des europäischen Kolonialismus und erschließen neues Weltwissen.
Ästhetik des Chaos in der Karibik
»Créolisation« und »Neobarroco« in franko- und hispanophonen Literaturen
- 578pagine
- 21 ore di lettura
Karibische Literatur unterläuft die Narrative des wissenden (weißen, kolonialen) Subjekts. Natascha Ueckmanns literaturästhetische Zusammenschau der aktuellen franko- und hispanokaribischen Postplantagen-Literatur dient dazu, Geschichts-, Kultur- und Identitätskonzepte in Gesellschaften zu beleuchten, die das Vermächtnis der Verschleppung und Versklavung sowie der Kreolisierung als gemeinsame historische Erfahrung teilen. Ziel der Studie ist die postkoloniale Umschreibung der Globalisierungsgeschichte - durch Einschreibung karibischer Literaturen und Kultur(theorie). Die Studie wurde ausgezeichnet mit dem Elise-Richter-Forschungspreis des Deutschen Romanistenverbandes.
Frauen und Orientalismus
- 426pagine
- 15 ore di lettura
In der französischen Literaturgeschichte tauchen - im Vergleich zu reisenden Männern - verblüffend wenig reisende Frauen auf. Dabei handelt es sich doch keineswegs um Einzelerscheinungen.