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Michael Hoeper

    Alamannische Siedlungsgeschichte im Breisgau
    Völkerwanderungszeitliche Höhenstationen am Oberrhein
    Vor- und frühgeschichtliche Befestigungen
    • In den jüngst untersuchten Höhenstationen gegenüber dem spätantiken Legionslager von Straßburg wurde eine große Anzahl von Waffen und Werkzeugen gefunden. Das weist darauf hin, dass sich hier vor allem Krieger und Handwerker aufhielten. Im vorliegenden Werk wird das umfangreiche Fundmaterial aus der alamannischen Frühzeit vorgestellt und analysiert sowie ihrer Deutung im Vergleich zu weiteren Höhensiedlungen, besonders im Oberrheingebiet, nachgegangen.

      Völkerwanderungszeitliche Höhenstationen am Oberrhein
    • Die Entstehung der -ingen und -heim Orte in Südwestdeutschland wurde lange Zeit auf alamannische Siedlungen des 4. und 5. Jahrhunderts zurückgeführt. Die Nähe vieler frühmittelalterlicher Gräberfelder zu heutigen Dörfern und das Fehlen zugehöriger Siedlungen führten zur Annahme einer lokalen Siedlungskontinuität von der Merowingerzeit bis zur Gegenwart. Intensive Siedlungsforschungen in Nordeuropa und erste Beispiele in Süddeutschland zeigen jedoch, dass dieses Bild nicht immer zutrifft. In umfassend untersuchten Siedlungskammern ist die frühmittelalterliche Besiedlung komplexer. Ein kommentierter Katalog mit der Kartierung aller archäologischen Fundstellen auf Gemarkungskarten des 18. und 19. Jahrhunderts untersucht die Besiedlungsentwicklung im Breisgau. Seit dem späten 3. Jahrhundert ist eine ständige, phasenweise Veränderung der Besiedlungsstrukturen festzustellen, die bis zur frühen Karolingerzeit verfolgt wird. Diese Veränderungen, in den Quellen nur lückenhaft dokumentiert, werden modellhaft für den Breisgau dargestellt und mit Entwicklungen in anderen Teilen Europas verglichen.

      Alamannische Siedlungsgeschichte im Breisgau