Santiago Sierra - Haus im Schlamm, House in mud
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Seit Anfang der 1990er Jahre provoziert der in Mexiko-Stadt lebende Spanier Santiago Sierra (*1966) mit gesellschaftskritischen Aktionen. Seit der Biennale Venedig 2003, bei der er den spanischen Pavillon zumauern und ihn - von Sicherheitskräften bewacht - nur nach Vorlage eines spanischen Passes betreten ließ, gilt Sierra als einer der meist diskutierten zeitgenössischen Künstler. Sein jüngstes Projekt für die kestnergesellschaft in Hannover besteht aus einer Performance am Maschsee Forma de 800 x 400 x 20 cm arrojada sobre un lago und der Installation Embarramiento in der kestnergesellschaft. Letztere verbindet in einem spektakulären Eingriff die Historie der Institution mit der Stadtgeschichte Hannovers. Gleichzeitig thematisiert Sierra jedoch auch hier die Frage nach der 'Bewertung' von Arbeit, eine Konstante in seinem bisherigem Werk. Der Band ist bedeutender Teil des Projektes selbst. Er umfasst historisches Text- und Bildmaterial zur Entstehung des Maschsees sowie eine fotografische Dokumentation des Projektes und erläuternde Textbeiträge. Ausstellung: kestnergesellschaft, Hannover 10.2.-10.4.2005

