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Josef Mengele promovierte 1938 an der Goethe-Universität in Frankfurt und arbeitete dort als Assistent von Prof. Dr. Verschuer am Institut für Rassenhygiene. Benjamin Ortmeyer skizziert Mengeles Werdegang, der ihn während der NS-Zeit als Rassengutachter und später als SS-Arzt im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau tätig machte, bevor er unter falschem Namen nach Südamerika floh. In der Nachkriegszeit stellte der deutsche Botschafter in Argentinien Mengele trotz seiner Verbrechen einen deutschen Reisepass aus. Der Fall Mengele verdeutlicht, wie ein Nazi-Verbrecher, der unzählige Menschen in den Tod schickte und grausame medizinische Versuche an Zwillingen und anderen Häftlingen durchführte, seiner Strafe entgehen konnte. Ein umfassender Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Frankfurt aus dem Jahr 1981 fasst diese Verbrechen eindrucksvoll zusammen. Während andere, wie Mengeles Vorgesetzter Otmar von Verschuer, ihre wissenschaftliche Karriere nahezu ungestört fortsetzen konnten, gelang es 1961, auf Druck von Auschwitz-Überlebenden, die Goethe-Universität zur Einleitung eines Verfahrens zur Aberkennung von Mengeles Doktortitel zu bewegen. Dokumente zeigen, dass der gesuchte Massenmörder aufgefordert wurde, sich am 6. Juli 1961 im Dienstzimmer des Rektors zu melden. Mengele versuchte bis 1964 vergeblich, gegen die Aberkennung seines Titels vorzugehen.
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Jenseits des Hippokratischen Eids, Benjamin Ortmeyer
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- Pubblicato
- 2014,
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