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In seiner Poetikvorlesung »I wie Rabinovici. Zu Sprachen finden« untersucht Doron Rabinovici die Vielschichtigkeit von Sprache und die unterschiedlichen Erfahrungen von Identität. In der ersten Vorlesung beschreibt er, wie er »von der Sprache adoptiert« wurde, insbesondere vom Deutschen, das für ihn nie selbstverständlich war. Nach seiner Übersiedlung mit der Familie aus Tel Aviv nach Österreich erlernte er diese Sprache. Als eines der Judenkinder, die es eigentlich nicht mehr geben konnte, reflektiert er: »Meine Herkunft war die Erinnerung«. Sein Schreiben entspringt der Notwendigkeit, über das »Unerhörte« zu sprechen. Die Trauer um seinen Vater bildet den Ausgangspunkt der zweiten Vorlesung, in der er das Festhalten an Erinnerungen als Widerstand gegen das Vergessen thematisiert. In einer Zeit, in der die Holocaust-Überlebenden sterben, wird Literatur zu einer Stimme gegen Geschichtslügen und Wirklichkeitsverleugnung. Die dritte Vorlesung »Das Unsägliche« behandelt, wie Literatur das Unaussprechliche thematisiert, sei es unsagbares Glück oder unerhörtes Leid. Dieses Versagen der Worte führt nicht zum Schweigen, sondern motiviert zum Weiterschreiben. Rabinovici verdeutlicht die Notwendigkeit von Widerworten angesichts der aktuellen politischen Verhältnisse in Österreich und Europa. Die Vorlesungen werden von der Universität Salzburg und weiteren Institutionen herausgegeben.
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I wie Rabinovici - zu Sprachen finden, Doron Rabinovici
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- 2019
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