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- Ich bin nicht krank! habe ich ihm immer wieder gesagt, dem Transparenten, meinem Wärter, der sich mir zwar nie als solcher vorgestellt hat, doch bisher nicht von meiner Seite gewichen ist, seit heute abend, seit ich hier festgehalten werde. Zu meinem eigenen Besten, zur Erholung, um, wie er sagte, den Genesungsprozeß zu begünstigen. - Welche Krankheit und wessen Genesung? wollte ich wissen. - Meine, hieß es. Mehr erfuhr ich nicht. Nicht den Namen meiner Krankheit oder meines Verbrechens, nicht einen Grund dafür, weshalb ich nun überwacht werde. Okay, da waren ein paar merkwürdige Sachen, aber. Seit einem Jahr hätten sie nichts Brauchbares mehr von mir erhalten! rief mein Wärter, und ich fragte ihn, ob das alles, ihr einziger Vorwurf sei, als er sich verdunkelte und nachfragte: - Alles ? Es sei das größte Verbrechen überhaupt, und ich hätte es nur seinem Chef zu verdanken, daß ich noch eine zweite Chance erhalten, und er mich persönlich zu sich geholt hätte, um mich, wie er sich ausdrückte, wieder aufzupäppeln. Ich solle ihm vertrauen und dankbar sein. Mir würde hier nichts fehlen. Als Gegenleistung erwarte er nur, daß ich mein Archiv wieder selbst auffülle, mit eigenen Bildern, denn an Fremdmaterial, dem nutzlosen, von anderen abgestoßenen Zeug, besäßen sie mittlerweile mehr als genug. Hübsche Kuckuckseier hätte ich mir da ins Nest legen lassen. Was wirklich passiert sei, solle ich nun erzählen, sagen, was ist. - Nein, antwortete er auf meine Zwischenfrage, Comics würden sie nicht akzeptieren. Ich möge bitte versuchen, realistisch zu sein. - Aber, unterbrach ich ihn, genau da läge mein Problem. Was ich im letzten Jahr erlebt habe, könne unmöglich. Darüber solle ich mir keine Gedanken machen. Da könne ich sowieso nichts entscheiden. Das mache der Chef. Wer das denn sei, fragte ich, und er wunderte sich, daß ich ihm noch nicht vorgestellt worden war. - Ach so, ja, sorry, er habe vergessen, ich sei ja keine Praktikantin, sondern eine Freie, das heißt, ha ha, eigentlich jetzt nicht mehr, also frei. Ich würde den Chef schon noch früh genug kennenlernen, sagte er dann und atmete tief ein, den Blick wieder auf die Monitore vor uns, bewegte ein paar Regler seines Mischpults und fischte nach Mitleid: - Sie wachen immer vor dem Ende auf. sagte er und stellte um auf Autopilot, führte mich zu meiner Kabine und drückte mir ein Dokument in die Hand, das ich unterzeichnen sollte.
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Der Kahuna-Modus, Nika Bertram
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- Pubblicato
- 2001,
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