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Die drei Ordnungen

Das Weltbild des Feudalismus

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Am Anfang von Dubys Buch steht die Feststellung, dass das Gesellschaftsmodell des Feudalismus die Menschen in drei Ordnungen mit unterschiedlichen Funktionen einteilt. Er entwickelt Fragen zur Entstehung dieses Weltbildes, zur Formulierung in den zwanziger Jahren des 11. Jahrhunderts und zu den Schöpfern, den Bischöfen Adalbero von Laon und Gerhard von Cambrai. Duby erzählt die Geschichte der Idee der trifunktionalen Gesellschaft und untersucht, warum dieses System aus vielen latenten Strukturen ausgewählt wurde. Sein Anspruch geht über eine geistesgeschichtliche Ideengeschichte hinaus; die aufgeworfenen Problemstellungen lassen sich nur im Kontext der politischen und ökonomischen Verhältnisse des Feudalismus lösen. Dabei hält sich das Buch von einer eindimensionalen materialistischen Sichtweise fern, die Ideologie als bloßen Reflex gesellschaftlicher Machtpositionen betrachtet. Duby veranschaulicht eindrucksvoll, wie die Ideologie der Trifunktionalität von einer ursprünglich antifeudalen Konzeption zu einem System umgebaut wird, das die Feudalordnung stützt. Zwei Jahrhunderte später dient sie mit der Renaissance der Monarchie und dem Triumph der Bischöfe in der zweiten Kirchenreform erneut ihrem ursprünglichen Zweck.

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Die drei Ordnungen, Georges Duby

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Pubblicato
1986,
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Danneggiato
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