Lebenslinien - Rembrandt in den Kunstsammlungen der Akademie der bildenden Künste Wien
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Sammlungen, Studio Bildende Kunst, Kunstpreise, Geschichte
Der Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung „Asien in Altenburg. Bernhard August von Lindenaus “chinesische Schätze„ vom 12. Juli 2014 bis 29. September 2014 im Lindenau-Museum Altenburg. Bereits 1829 verfügte der Astronom, Staatsmann und Förderer der schönen Künste Bernhard August von Lindenau (1779–1854) über eine ansehnliche Sammlung ostasiatischer Kunstwerke. In Gotha, am Hof der Herzöge Ernst und August, war er mit der Kultur des Fernen Ostens in Berührung gekommen. In der Gothaer Sternwarte kamen überdies die berühmten Reisewerke der Zeit an, um von Franz Xaver von Zach (1754–1832) bzw. von Lindenau in der Zeitschrift “Monatliche Correspondenz„ rezensiert zu werden. Lindenau selbst besaß wertvolle geographische Bücher und Atlanten, die sich zum Teil noch heute in der Kunstbibliothek des Lindenau-Museums in der Abteilung “Geschichte u. Geographie mit ihren Hilfswissenschaften" befinden. Seine reiche Sammlung an Porzellan, Gemälden, Zeichnungen und Kleinplastiken aus Ostasien übergab Lindenau 1845 der herzoglichen Rüstkammer seiner Heimatstadt Altenburg, um Raum für seine Antiken- und Renaissancesammlungen zu schaffen. Als Teil der Lindenau-Zachschen Stiftung befindet sie sich heute im Altenburger Schloss- und Spielkartenmuseum. Zum ersten Mal, fast 170 Jahre nach ihrer Trennung, werden Lindenaus Bücher und Teile seiner ostasiatischen Sammlungen in einer Kooperation zwischen Lindenau-Museum und Schloss- und Spielkartenmuseum präsentiert.
Die Gemäldesammlung des Städtischen Museums Braunschweig, die heute etwa 2.200 Werke umfasst, kann auf eine mehr als 150-jährige Tradition zurückblicken. Selbst in Fachkreisen sind Umfang und Entstehungsgeschichte weitgehend unbekannt geblieben. Ergänzend zum kürzlich erschienenen Bestandsverzeichnis wird die Entwicklung der städtischen Gemäldegalerie nun erstmals ausführlich beleuchtet. Sechs Aufsätze schildern die Geschicke der Sammlung: vom Aufbau einer „Gallerie von Kunstwerken der Neuzeit“ durch den Braunschweiger Kunstverein über die erste Gemäldegalerie im 1906 eröffneten Museumsneubau am Löwenwall bis hin zur Einweihung des angrenzenden Galeriegebäudes im Jahr 2008 für die Werke der Klassischen Moderne aus der Kunststiftung Bönsch. Die Bemühungen des Kunstsammlers Otto Ralfs, in den 1920er Jahren eine „Galerie der Moderne“ zu etablieren, werden ebenso dargestellt wie die Schicksale der Gemäldesammlung in der Zeit von 1933 bis 1945. Ohne die zahlreichen Schenkungen und Vermächtnisse von Braunschweiger Bürgerinnen und Bürgern wäre die städtische Galerie undenkbar. Die im 19. Jahrhundert angelegten Privatsammlungen älterer und zeitgenössischer Malerei werden deshalb eingehend gewürdigt. Die Gemäldesammlung des Städtischen Museums Braunschweig kann mit ihren reichen Beständen an Bildnissen, Landschafts- und Genremalerei wie Stadtansichten Braunschweigs als Musterbeispiel bürgerlicher Sammelkultur gelten.
Die bislang weitgehend unbekannte Gemäldesammlung des Städtischen Museums Braunschweig entstand hauptsächlich durch großzügige Schenkungen von Bürgern. Der Grundstock wurde durch die Erwerbungen des 1832 gegründeten Braunschweiger Kunstvereins gelegt, der eine Galerie zeitgenössischer Malerei aufbauen wollte. Schwerpunkte waren Landschaften und Genrebilder der Düsseldorfer und Münchner Malerschulen sowie Porträts und Stadtansichten. Wichtige Meilensteine in der Sammlungserweiterung waren die Vermächtnisse von Franziska von Reinike, Amalie Löbbecke, Hermann Heydenreich und die Sammlung von Franz Lucas. Im 20. Jahrhundert kamen zahlreiche Werke bekannter Maler wie Carl Buchheister und Walter Dexel hinzu, sowie Arbeiten von Künstlern der Hochschule für Bildende Künste, während die Sammlung an Braunschweig-Ansichten stetig wuchs. Heute umfasst die Sammlung fast 2.200 Gemälde, Ölstudien, Pastelle und Gouachen, die in diesem Band mit zahlreichen Abbildungen, darunter Farbtafeln, dokumentiert sind. Zudem wird eine erste Zusammenstellung der Gemälde präsentiert, die aufgrund von Kriegsverlusten oder anderen Gründen nicht mehr im Museum sind. Mehrere Register und ein umfangreiches Literaturverzeichnis ergänzen dieses Referenzwerk, das die Sammlung erstmals vollständig in Buchform erschließt.
Das Kupferstichkabinett verwahrt mehr als 90 Abzüge Carlo Nayas zu Gebäuden und Kunstwerken in Venedig. Sie gelangten am Ende des 19. Jahrhunderts an die Wiener Akademie und dienten als Anschauungsmaterial für die Studierenden. Naya fotografierte nicht nur die Sehenswürdigkeiten, die auf dem Programm jedes Touristen standen, sondern auch Kunstwerke in Palästen, Kirchen und Museen wie der Galleria dell'Accademia. Da die Fotografie-Sammlung an der Wiener Akademie auch im Sinne einer enzyklopädischen Vorbilderkollektion angelegt wurde, verwundert es nicht, dass der größere Teil der Abzüge berühmte Kunstwerke zeigt. Drei Deckengemälde im Dogenpalast stehen in der Ausstellung beispielhaft für Nayas Schwarz-Weiß-Fotografien von Gemälden. Eine weitere Spezialität des Fotografen waren Aufnahmen von hohen Gebäuden wie dem Campanile auf dem Markusplatz. Eine von ihnen ist ebenfalls in der Ausstellung zu sehen, die mit 17 Fotografien einen kleinen Einblick in Nayas Schaffen gewährt. Exhibition: Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste Wien zu Gast im Theatermuseum, Wien, Austria (06.09. - 25.11.2019)
Die Schenkung Pfäffle
Der Katalog ist einer von zweien, welche anlässlich der Ausstellung „Altenbourg in Altenburg - Die Schenkung Pfäffle und die Stiftung Gerhard Altenbourg“ im Lindenau-Museum Altenburg vom 4. Dezember 2016 bis 5. März 2017 erscheinen. Der umfangreiche Bestand an Werken Gerhard Altenbourgs (1926 – 1989) im Lindenau-Museum konnte im vergangenen Jahr erneut erweitert werden: 25 herausragende Arbeiten – mit einer Ausnahme Zeichnungen aus allen Schaffensphasen Altenbourgs – umfasst die Schenkung von Dr. Suse und Dr. Werner Pfäffle. Anlässlich des 90. Geburtstags des Künstlers am 22. November 2016 wird die „Schenkung Pfäffle“ in einer großen Sonderausstellung präsentiert. Zugleich wird die 2002 gegründete Stiftung Gerhard Altenbourg vorgestellt, welche seit 2013 in enger Kooperation mit dem Lindenau-Museum geführt wird. Die Stiftung betreut und erschließt systematisch den Nachlass des Künstlers, zu dem untrennbar das Wohnhaus Altenbourgs gehört, das er über die Jahre zu einem Gesamtkunstwerk geformt hat. Kaum eine Wandfläche, kaum eine Tür, die er nicht gestaltet hätte. Einige dieser Werkstücke werden in der Ausstellung mit den zugehörigen Entwürfen ebenfalls zu sehen sein. .
Die Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung „Paul Eliasberg (München 1907-1983 Hamburg) im Lindenau-Museum Altenburg vom 20. Februar bis 16. Mai 2016. „Darum ist Ihre Kunst in einer Zeit, wo die Knalleffekte am meisten geschätzt werden, im Grunde unzeitgemäss und das in einem äusserst positiven Sinne. Vielleicht liegt hier der Schlüssel zu unseren Affinitäten.“ (Paul Eliasberg an Gerhard Altenbourg im Januar 1972) Das verbindende Element in den Druckgraphiken beider Künstler ist die Hinwendung zur Landschaft, insbesondere zu Bergen, Hügeln und Bäumen. Seit 1957 reiste Eliasberg fast jährlich nach Griechenland, Altenbourg liebte das Thüringer Hügelland und den Harz. Formale Ähnlichkeiten in den Radierungen und Lithographien sind offensichtlich. Beide Künstler teilten auch eine große Liebe zur Literatur miteinander. In zahlreichen Briefen und Karten betonen beide ihre innere Verwandtschaft. Der Titel ist der vierte und letzte Teil aus der Reihe “Altenbourg im Dialog".