10 libri per 10 euro qui
Bookbot

Evangelos Konstantinou

    Und ewig ruft Kassandra ...
    Leben und Werk der byzantinischen Slavenapostel Methodios und Kyrillos
    Methodios und Kyrillos in ihrer europäischen Dimension
    Nürnberg und das Griechentum
    Griechische Migration in Europa
    Der Beitrag der byzantinischen Gelehrten zur abendländischen Renaissance des 14. und 15. Jahrhunderts
    • Zahlreiche politische Ereignisse hatten Anteil am Verfall des byzantinischen Reiches, das am 29. Mai 1453 endgültig von den Türken erobert wurde. Dazu zählt vor allem der Vierte Kreuzzug, der statt ins Heilige Land zur Eroberung und Plünderung Konstantinopels, des Zentrums der damaligen Christenheit, führte. Der Beginn der abendländischen Renaissance ist unmittelbar mit den byzantinischen Gelehrten verbunden, die vor und nach dem Fall Konstantinopels in den Westen geflohen sind. Sie vermittelten als Lehrer der griechischen Sprache an den italienischen Universitäten, als Übersetzer und Kommentatoren griechischer Werke beziehungsweise als deren Kopisten, Drucker und Verleger sowie als Sammler von griechischen Handschriften dem damaligen Europa das geistige Erbe des antiken Hellas. Dieser Thematik widmen sich die 17 Beiträge dieses Bandes und bringen neue Erkenntnisse ans Tageslicht. Die hier behandelten Beispiele zeigen klar den byzantinischen Einfluss auf die abendländische Renaissance und können zur Entdeckung und Neubewertung der gemeinsamen Wurzeln unserer europäischen Kultur führen.

      Der Beitrag der byzantinischen Gelehrten zur abendländischen Renaissance des 14. und 15. Jahrhunderts
    • Die Migration, so könnte man sagen, gehört zum Wesen der Griechen. Sie nahmen, wie uns Homer berichtet, schon in der mythischen Zeit den Weg in die Fremde. Odysseus und Alexander der Große gehören zu den repräsentativen Beispielen dieses Wesenszuges der Griechen, die von fernen Welten und anderen Kulturen, aber auch von fernen Quellen wirtschaftlichen Aufstiegs träumen. Die neueste und größte griechische Migration nach Europa hat nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges stattgefunden. Den größten Teil dieser griechischen Emigranten empfing die Bundesrepublik. Von 1960 bis 1976 kamen 623 320 griechische Gastarbeiter hierher, die zusammen mit den Emigranten anderer Länder einen erheblichen Anteil am deutschen Wirtschaftswunder hatten. Hinzu kommt die große Zahl griechischer Studenten, die an deutschen Universitäten studiert haben. Allein in den Jahren 1964 bis 1966 bezifferte sich die Zahl der griechischen Studenten an deutschen Universitäten auf 5 200.

      Griechische Migration in Europa
    • Nürnberg und das Griechentum

      • 335pagine
      • 12 ore di lettura

      Die Reichsstadt Nürnberg hat seit byzantinischer Zeit eine bedeutende Rolle in den deutsch-griechischen Beziehungen gespielt. Die 15 Beiträge dieses Bandes beleuchten zentrale Aspekte dieser Begegnungen aus wissenschaftlicher, ökumenischer und kultureller Perspektive. Besonders hervorgehoben wird der Besuch des byzantinischen Humanisten und späteren Kardinals Bessarion von Trapezunt im Februar 1460. Ein weiterer wichtiger Moment ist der Aufenthalt der letzten byzantinischen Prinzessin Zoe in Nürnberg (1472) auf ihrem Weg von Rom nach Moskau, wo sie den Großfürsten Iwan III. heiratete. Im 17. Jahrhundert trugen die griechischen Theologen Metrophanes Kritopoulos und Alexander Helladios zur Eröffnung des ökumenischen Dialogs zwischen der griechisch-orthodoxen Kirche und dem Protestantismus in Nürnberg bei. Zudem wird die Rolle Nürnbergs in der Entstehung des deutschen Philhellenismus am Beispiel von Carl Haller von Hallerstein gewürdigt. Ein Großteil der Beiträge behandelt die heutige Präsenz der Neugriechen in Nürnberg, die Geschichte der griechischen Gemeinde, kulturelle Vereinigungen, Schulen und aktuelle Herausforderungen der griechischen Arbeitnehmer. Diese umfassende Untersuchung der deutsch-griechischen Begegnungen in Nürnberg dient als Wegweiser für eine zukünftige erfolgreiche Zusammenarbeit in den genannten Bereichen.

      Nürnberg und das Griechentum
    • Das Europäische Zentrum für wissenschaftliche, ökumenische und kulturelle Zusammenarbeit mit seinem Sitz in Würzburg hat die Kyrillo-methodianische Forschung zu ihrem Anliegen gemacht. Die byzantinischen Slavenapostel Methodios (815-885) und Kyrillos (826-869) aus Thessaloniki können als Vorreiter einer kirchlichen und politischen Einheit der heutigen Diskussion über dieses Thema entscheidende Impulse geben. Die zehn Beiträge des Bandes befassen sich mit der europäischen Dimension des Missionswerkes der genannten Gebrüder, die aufgrund ihrer immensen Leistung 1980 von Papst Paul II. als Patrone Europas gefeiert wurden. Ihr Wirken in Mähren und Pannonien fiel in die Zeit einer höchst kritischen Wende der kirchlichen und politischen Beziehungen zwischen Ost und West. Als die politische und kirchliche Entfremdung begann, kamen Methodios und Kyrillos nach Südost- und Westeuropa als Boten einer ungetrennten Kirche und als Träger einer großen byzantinischen Kulturexpansion, welche die Fundamente einer eigenständigen Kulturtradition legen sollte. Die renommierten Referenten dieses Bandes sind allen Fragen, die mit Leben und Wirken dieser Slavenapostel zusammenhängen, auf den Grund gegangen und konnten neue Aspekte bezüglich des gesamten Fragenkomplexes aufzeigen.

      Methodios und Kyrillos in ihrer europäischen Dimension
    • Die Rezeption der Antike hat bei allen wichtigen Stationen der geistigen und kulturellen Entwicklung Europas Pate gestanden. Die uralte Liebe und Bewunderung Deutschlands und der anderen europäischen Länder für das antike Hellas lieferte den Ansporn zu einer aktiven Anteilnahme an den blutigen Kämpfen der Neuhellenen gegen das osmanische Joch. Die europäischen Philhellenen sahen in den kämpfenden Neugriechen die Nachfahren der alten Griechen, denen sie die hohen Werte ihrer Bildung und Erziehung verdankten. Dieser Aspekt erklärt mehr als alle anderen Faktoren die Einzigartigkeit der damaligen philhellenischen Bewegung, die ganz Europa und Nordamerika erfaßt hatte. Die tiefe Wirkung der Rezeption der Antike bei der Entstehung des europäischen Philhellenismus wird hier anhand der vorgelegten Beiträge von verschiedenen Seiten beleuchtet.

      Die Rezeption der Antike und der europäische Philhellenismus
    • Der Band untersucht das Griechenlandbild in der Kultur und Literatur verschiedener Nationen, seine Entstehung, Modifikation und sein Verhältnis zur Realität. Ein Großteil der literarischen Reflexionen fällt in die Zeit des Philhellenismus, insbesondere im frühen 19. Jahrhundert. Es ist jedoch notwendig, die Analyse historisch auszuweiten, um die Wurzeln nationaler (Zerr-)Bilder und Stereotype zu erfassen, die bis heute unser Denken beeinflussen. Die 30 Beiträge renommierter Forscher aus 14 Ländern bringen neue Erkenntnisse und Impulse für die Philhellenische Forschung. Die Essays thematisieren, wie das Bild Griechenlands in den kulturellen, künstlerischen und literarischen Traditionen Europas und darüber hinaus geformt und modifiziert wurde und inwieweit es mit der griechischen Realität übereinstimmt. Während der Philhellenismus im frühen 19. Jahrhundert eine bedeutende Bewegung war, wird auch die Rezeption Griechenlands in der Gegenwart betrachtet. Die Beiträge bieten eine präzise Analyse der Wahrnehmung Griechenlands in den letzten vier Jahrhunderten und beleuchten Stereotype sowie Missverständnisse, die oft das Bild Griechenlands im Ausland prägen.

      Das Bild Griechenlands im Spiegel der Völker (17. bis 20. Jahrhundert)