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Als Desmond Bates noch hören konnte, sehnte er sich oft nach Stille. Jetzt, da er taub wird, ist die Stille ohrenbetäubend. Wer nichts hört, wird überhört, und es scheint, als würde das Leben ihn links liegenlassen. David Lodge erzählt in diesem komischen und bewegenden Roman von den zentralen menschlichen Eigenschaften: Sprechen und Zuhören. Der Literaturprofessor hat sich vorzeitig in den Ruhestand versetzen lassen, kann diesen jedoch nicht genießen. Er vermisst die Universitätsroutine und seine Studenten und hat seine Neugierde verloren. Während seine jüngere Frau Winifred eine späte Karriere startet und aufblüht, wird Desmond zunehmend zum Anhängsel. Ihr Altersunterschied wird für ihn schmerzhafter spürbar. Zudem sorgt er sich um seinen alten Vater, einen ehemaligen Tanzmusiker, der sich weigert, in ein Pflegeheim zu ziehen. Der schleichende Verlust seines Gehörs macht Desmond das Leben zur Qual und führt zu peinlichen Situationen und Konflikten in seiner Ehe. In größeren Gruppen kann er sich nicht mehr unterhalten. Durch eine dieser unangenehmen Begegnungen lernt er eine Studentin kennen, deren Unberechenbarkeit ihn aus der Bahn zu werfen droht. Der Roman ist eine große menschliche Komödie und erzählt die bewegende Geschichte eines Mannes, der dem Tod näherkommt.
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