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Im Jahr 1610 äußerte der englische König Jakob I. seine Besorgnis darüber, dass nichts mehr unerforscht sei, weder die höchsten Mysterien der Gottheit noch die tiefsten Geheimnisse der Herrschaft von Königen und Prinzen. Diese Bemerkung reflektiert die grundlegenden Veränderungen in der Herrschaftsvermittlung der damaligen Zeit. Die politischen Systeme basierten auf Staatstheorien, die durch visuelle Repräsentation etabliert wurden. Die ikonische Qualität des Bildes war entscheidend für die Repräsentationssysteme der Frühen Neuzeit, da nur sie die Mysterien der Herrschaft adäquat darstellen konnten. Der Band untersucht, inwieweit die sich professionalisierenden Künste und Wissenschaften dieser Epoche der Legitimation der Herrschaft entgegenwirkten und welche Gegenstrategien entwickelt wurden. Die Beiträge stammen aus Kunstgeschichte, Kulturwissenschaften und Germanistik und thematisieren die Diskrepanz zwischen den Mysterien der Herrschaft und der Berechenbarkeit der Welt. Das Bild spielt hierbei eine zentrale Rolle, sowohl als Ort des Konflikts als auch als Raum für Harmonisierungsversuche. Horst Bredekamp, Kunsthistoriker und Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin, fokussiert sich auf Themen wie Bildersturm, Skulptur der Romanik, Kunst der Renaissance und des Manierismus sowie politische Ikonographie.
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Visuelle Argumentationen, Horst Bredekamp
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- 2006
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