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Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch von Alexander Solschenizyn gilt als eines der bedeutendsten literarischen Werke der Tauwetter-Periode in der UdSSR, da es das stalinistische Lagersystem offen thematisiert. Die Handlung folgt dem Häftling Nr. S 854, Iwan Denissowitsch Schuchow, einem Zimmermann, der wegen Hochverrats zu zehn Jahren Lager verurteilt wurde, von denen er bereits acht verbüßt hat. Die Erzählung spielt an einem einzigen Tag im Januar 1951 und spiegelt die Monotonie der 3653 Tage wider, die Schuchow noch vor sich hat. Sein Tagesablauf ist durch die Lagerverwaltung streng geregelt: Wecken, Essen, morgendlicher Zählappell, Körperarbeit in der „Brigade Nr. 105“ und Mittagessen. Schuchow akzeptiert die Rituale der Lagerbürokratie und lebt im Hier und Jetzt, stets darauf bedacht, sein Überleben zu sichern und kleine Vorteile zu erlangen, wie einen Tag im Krankenrevier oder echte Lederstiefel. Das Essen hat für ihn eine obsessive Bedeutung, während er kaum etwas über die Außenwelt erfährt und das Wenige, das er hört, ihn nicht mehr interessiert. Um in seiner entmenschlichten Existenz zu bestehen, akzeptiert er seine Lage und findet Kraft in seiner Arbeit. Schuchow identifiziert sich mit seiner Tätigkeit und verleiht der Zwangsarbeit einen Sinn, den sie objektiv nicht hat.
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Ein Tag des Iwan Denissowitsch und andere Erzählungen, Aleksandr Isajevič Solženicyn
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- Pubblicato
- 1970
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