This volume examines the structure of text-based Future Narratives in the widest sense, including choose-your-own-adventure books, forking-path novels, combinatorial literature, hypertexts, interactive fiction, and alternate reality games. How 'radical' can printed Future Narratives really be, given the constraints of their media? When exactly do they not only play with the mere idea of multiple continuations, but actually stage genuine openness and potentiality? Process- rather than product-oriented, text-based Future Narratives are seen as performative and contingent systems, simulating their own emergence.
Felicitas Meifert Menhard Libri


Conflicting reports
Multiperspektivität und unzuverlässiges Erzählen im englischsprachigen Roman seit 1800
- 310pagine
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Multiperspektivität und unzuverlässiges Erzählen sind narrative Verfahren, die die semantische und interpretatorische Geschlossenheit von Erzähltexten bewusst durchbrechen und damit eine Diversifizierung der im Text präsentierten Wirklichkeitsmodelle generieren. Sind Multiperspektivität und unzuverlässiges Erzählen von der narratologischen Forschung bislang überwiegend getrennt voneinander betrachtet worden, untersucht die vorliegende Studie die Kombination und Funktionalisierung beider Phänomene im englischsprachigen Roman seit 1800. Dabei entwickelt sie im theoretischen Teil ein Typenmodell zur Differenzierung und Analyse unterschiedlicher Kombinationsmöglichkeiten von Zuverlässigkeit und Unzuverlässigkeit im mehrperspektivischen Roman und evaluiert die rezeptionsästhetischen und philosophisch-erkenntnistheoretischen Implikationen dieser Textsorte. Im textanalytischen Teil werden zehn ausgewählte Romane des ausgehenden 18. bis frühen 21. Jahrhunderts untersucht, in denen das Zusammenspiel multiperspektivischer und unzuverlässiger Erzähltechniken zur Auffächerung der Textwelt in variable, heterogene und bisweilen sogar inkompatible conflicting reports führt.