Die Erzählung beleuchtet die komplexe Familiengeschichte des Autors, die in der deutschen Enklave Bessarabien verwurzelt ist. Ungers persönliche Erinnerungen und die Aufzeichnungen seiner Vorfahren bilden den Rahmen für eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den Traumata des Zweiten Weltkriegs und deren Auswirkungen auf nachfolgende Generationen. Durch seine künstlerische Perspektive und therapeutische Erfahrung bietet er einen differenzierten Blick auf die Schatten der deutschen Geschichte und die heilende Kraft der Wahrheit. Die Chronik ermutigt zur Reflexion über unausgesprochene Themen und familiäre Belastungen.
Wo steht die Gesellschaft nach achtzehn Monaten Pandemie, in der Millionen Deutsche das Impfangebot der Bundesregierung ablehnen? Medien und Politik sprechen abschätzig von „Impfmuffeln“ und „Covidioten“. Doch tatsächlich wirft der propagierte wissenschaftliche Konsens zugunsten von Massenimpfungen bei einer näheren Betrachtung mehr und mehr Fragen auf.
Das Angstnarrativ rund um Corona hat den offenen Diskurs in Medien und Wissenschaft illegitim verengt. Renommierte Wissenschaftler mit abweichenden Meinungen werden ausgegrenzt und diskreditiert. Im Zuge der Corona-Krise etabliert Deutschland eine nie dagewesene Impf- und Kontrollgesellschaft, deren staatliche Eingriffe weit über den Gesundheitsschutz hinausgehen. Raymond Unger, der Autor des Erfolgstitels „Vom Verlust der Freiheit“, präsentiert eine kühn gedachte Analyse und zeichnet das große Bild vom Zustand unserer Gesellschaft.
Gunnar Kaiser, der „Held der Gegenwelt“, wie die Welt den Philosophen bezeichnete, steht exemplarisch für die Spaltung der Gesellschaft im Zuge der Coronakrise. Für die einen war er ein Philosoph auf Abwegen, Rechtspopulist und Verschwörungstheoretiker, für die anderen ein großer Denker, Aufklärer und Freiheitskämpfer. Als kritischer Chronist der Coronapolitik stellte Kaiser schon früh die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der Mittel. Mit umfangreichen Publikationen, Interviews und Videobeiträgen avancierte er zum Star der freien Medien. Im Zuge seiner eigenen Erkrankung warf er überdies die Frage auf, ob und inwieweit ein freiheitsliebendes Individuum in einer zunehmend totalitär werdenden Gesellschaft gesund bleiben kann. Er legte sich selbst und seinen Followern eine Kernfrage der Philosophie vor: Wie lassen sich persönliche Integrität und Gesundheit im Zuge einer Massenbildung bewahren? Raymond Unger – Freund, Wegbegleiter und Verlagskollege Kaisers – zeichnet die Entwicklung des Ausnahmetalentes zu einem der reichweitenstärksten Videoblogger Deutschlands nach. Die große Popularität Kaisers und anderer Freidenker ist der Beleg dafür, dass sich die Sehnsucht der Menschen nach Freiheit, Wahrheit und Individualität auch mit den totalitären Mitteln der Zensur, Diffamierung und Verfolgung nicht einhegen lässt.
Die großen Krisen der Neuzeit, Viruspandemien, Klimaerwärmung, Kriege und Energiemangel, lösen in Deutschland transgenerational bedingte Urängste aus. Angesichts immer neuer Bedrohungsszenarien und übermächtig erscheinender Probleme fühlen sich viele Menschen ohnmächtig und wie gelähmt. Im Schatten der bürgerlichen Überforderung ist die ehemalige Debattenkultur westdeutscher Nachkriegspolitik einer technokratischen Experten- und Lobbypolitik gewichen, die politische Handlungsoptionen als „alterativlos“ ausgibt. Die Rechtfertigung dieser neuen Top-down-Politik fußt auf der Behauptung, die globalen Probleme seien zu komplex, als dass sich Lösungen im Konsens nationaler, demokratischer Meinungsbildung finden lassen. Spätestens im Rahmen der Coronakrise mutierten große Teile der Gesellschaft zu unmündigen Kindern, denen gesagt werden muss, was zu tun ist. Den Wandel vom infantilen Untertan zum mündigen Bürger beschreibt der Mythos der Heldenreise. Das Abenteuer des Helden, der sich trotz seiner Angst zu einer Odyssee aufmacht, in der er schwere Prüfungen bestehen muss, erzählt in Wirklichkeit von inneren, psychischen Wandlungs- und Wachstumsprozessen, die zu jedem Menschsein gehören. Auf dem Gipfel politischer Krisen lädt der Autor seine Leser in Die Heldenreise des mündigen Bürgers ein, sich rechtzeitig auf das Abenteuer der persönlichen Individuation einzulassen. Nur eine erwachsene Position, die die inhärenten Zielkonflikte allen politischen Handelns mitdenken kann, bietet Schutz vor kopflosem Ausagieren, in dem nur neue und größere Probleme entstehen. Wer politisch sinnvoll wirken möchte, sollte zunächst mit seinen persönlichen „Drachen“ unter dem eigenen Bett gekämpft und Frieden geschlossen haben.
Angela Merkels historische Entscheidung vom Sommer 2015 setzte die deutsche Gesellschaft unter Strom, politisierte und polarisierte das Land wie seit den Zeiten der Weimarer Republik nicht mehr. Über eine Million Zuwanderer teilten Deutschland in zwei geistige Bürgerkriegsparteien, deren Fronten sich zusehends verschärfen. Hat die Bundeskanzlerin mit ihrer historischen Willkommensgeste endgültig bewiesen, dass Deutschland seine dunkle Vergangenheit bewältigt hat? Oder handeln sie und viele andere der deutschen Eliten im Traumaschatten der Geschichte? In seinem Buch widmet sich Raymond Unger – selbst vom transgenerationalen Trauma betroffen – erneut den Auswirkungen nicht verarbeiteter Kriegstraumata auf die nachfolgenden Generationen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Babyboomer-Eliten, die aufgrund fehlender persönlicher Reife und nicht verarbeiteter Schuld-und Sühne-Komplexe mit ihren Entscheidungen die Gesellschaft polarisieren und den sozialen Frieden gefährden. Außerdem spürt er den Ursachen für den dramatischen Rückbau mühsam errungener Freiheiten in Kunst, Kultur und Medienlandschaften und für das Wiedererstarken von überwunden geglaubten, religiös fundamentalen Orientierungen nach, die zunehmend gesellschaftliche Akzeptanz gewinnen.
Eine Familienchronik über deutsche Schatten und die Entlastung, die in der Wahrheit liegt. Ungers Großeltern stammen aus Moldawien, einer deutschen Enklave in Russland. Die harten Winter und die ständigen Angriffe von Wölfen prägen die Kindheitserinnerungen. In dieser düsteren Nacht beginnt die Erzählung, die auf persönlichen Erinnerungen, Tonbandaufzeichnungen und Tagebüchern von Familienmitgliedern basiert. Der Berliner Künstler, der auch als Therapeut tätig ist, setzt sich intensiv mit seiner Familiengeschichte und den Kriegstraumata seiner Eltern auseinander. Er verarbeitet das Schicksal der Kriegsenkel in erzählerischer Form und bietet seinen Lesern einen Spiegel zur Selbstreflexion. In dieser literarisch-psychologischen Chronik verweben sich beklemmend große deutsche Themen des 20. Jahrhunderts. Der differenzierte Blick auf die Schatten deutscher Geschichte zeigt die Kraft, die aus der ungeschönten Konfrontation mit der Wahrheit erwächst. Die Heimat der Wölfe hilft, das Unausgesprochene in Familien zu verstehen und die Schrecken des Zweiten Weltkriegs, Flucht und Vertreibung zu reflektieren. Als Sachbuch in Romanform wird aufgezeigt, wie die Generation der Kriegskinder traumatisiert wurde und ihren eigenen Kindern oft nur verschlossen und unnahbar begegnen konnte.
Dies ist ein Buch für Abenteurer. Für Künstler und Nicht-Künstler, die den Mut haben, ihre Kreativität zur Sinn- und Selbstsuche zu nutzen. Es ist ein Buch für moderne Helden, auf die ein großer Schatz wartet. Doch Achtung! Dieser Weg ist keineswegs sicher. Es ist genau der Weg, vor dem Sie Ihre Eltern immer gewarnt haben: Authentische Kreativität kann zur Infragestellung Ihres bisherigen Lebensmodells führen. Vorübergehend könnten sich Mangel, Isolation und Selbstzweifel einstellen. Doch eine Zeit lang arm, isoliert und zweifelnd zu sein, ist mitunter eine verdammt gute Voraussetzung für verdammt gute Kunst. Und hoppla – verdammt gute Kunst kann ganz plötzlich verdammt erfolgreich sein. Lange Zeit belohnte der postmoderne Kunstmarkt Denker, Zyniker und Entertainer. Doch die emotionale Blutleere konzeptueller Kunst läuft sich zunehmend selbst tot. Wie man sich gerade als selbstkonfrontativer Künstler mental wie wirtschaftlich durchsetzt, zeigt der Autor anhand seiner eigenen Biografie. Der ehemalige Therapeut und Quereinsteiger in den professionellen Kunstbetrieb beschreibt das unabdingbare Rüstzeug für die „Heldenreise des Künstlers“. Ergebnis ist eine Infragestellung der etablierten Kunstszene und ein Plädoyer für eine kompromisslos authentische Lebensinstallation – nicht nur für Künstler.