Die Bildnisse Alexanders des Großen und die Imitatio Alexandri
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Die Monographie untersucht die vielfältigen Darstellungen Alexanders des Großen in der Antike, die von seinen Zeitgenossen als divergierend und umstritten wahrgenommen wurden. Sie ordnet die trümmerhafte Überlieferung neu und analysiert verschiedene Medien, darunter Bildwerke, Münzen und literarische Quellen. Ein zentrales Ergebnis ist die Erkenntnis, dass Alexander in unterschiedlichen Kontexten als göttlicher Held, nahbarer Feldherr oder mythologische Figur inszeniert wurde. Die Untersuchung beleuchtet, wie diese Darstellungen spezifische kulturelle und politische Vorstellungen reflektieren, insbesondere während der römischen Kaiserzeit.
Untersuchungen zum spätantiken männlichen Privatporträt
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Ziel dieser Arbeit ist es, die Bildnisrepräsentation der spätantiken Aristokratie zu erfassen, insbesondere die Bedeutung, Facetten und Entwicklungen der Bildnisstilisierungen. Neben einer Analyse des bekannten Materials wird die kulturgeschichtliche Bedeutung der Ehrenstatue und der Porträtstilisierungen untersucht. Im frühen 4. Jahrhundert suchte die spätantike Aristokratie neue Formen der Bildnisrepräsentation, die durch eine realistischere Erscheinung im Vergleich zum kaiserlichen Bildnis die Distanz zum Kaiser betonten. Diese Stilisierungen reflektieren die Werte und Normen des spätantiken Standesbewusstseins. Die Vielfalt der Privatbildnisse des 4. Jahrhunderts zeigt sich in anderen spätantiken Porträtmedien nur eingeschränkt. Innerhalb eines sozialen Umfelds herrschten unterschiedliche Porträtauffassungen vor, wobei individualisierende Bildnisse zunehmend dem rundplastischen Porträt vorbehalten waren. Ehrenstatuen sollten eine individualisierende Aussage besitzen und standen in Konkurrenz zu den Ehrenstatuen der Vergangenheit. Regionale Sonderformen, wie in Ephesos, verdeutlichen die Entwicklung des Privatporträts, das in einer historischen Suche nach Alternativen unterschiedliche Gestaltungsweisen erprobte. Auch retrospektive Porträts aus Athen und Korinth zeigen lokale Geistesgrößen. Das 6. Jahrhundert markiert das Ende der rundplastischen Ehrenstatue, während sich die Funktionen urbaner Strukturen und das Medium des