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Jadwiga Kamola

    Tumor im Blick
    Criminal Women
    • Criminal Women

      Eine Geschichte der weiblichen Kriminalität

      Sei es die biblische Judith, die Holofernes köpft oder Charlotte Corday, die den französischen Revolutionären Jean-Paul Marat ersticht, weibliche Kriminelle polarisieren noch heute. Warum ist das so? Und warum wissen wir so wenig über sie? Der Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung im Museum LA8 in Baden-Baden untersucht den facettenreichen Begriff einer »weiblichen Kriminalität«. Ausgehend vom 19. Jahrhundert bis zur Zeit des Nationalsozialismus verorten Kunsthistoriker*innen und Historiker*innen die weibliche Kriminalität zwischen Kriminalisierung und Tatmotiv. Wer wurde als Kriminelle im 19. Jahrhundert verstanden? Wie wurden kriminelle Frauen erfasst und dargestellt? Wie verschmolzen Kriminalfälle, fiktionale Schilderungen und künstlerische Motive zu tradierten Vorstellungen vom »weiblichen Verbrecher«? Wie änderte die NS-Justiz das Denken über weibliche Kriminalität? Wann und warum wurde Abtreibung zur Straftat? Das Ziel des Buches ist es, einen Überblick zu einem bislang vernachlässigten, weitreichenden Thema zu geben und dabei die Perspektive der Frauen heraus zuarbeiten.

      Criminal Women
    • Tumor im Blick

      Patientenporträts im 19. Jahrhundert zwischen Kunst, Medizin und Physiognomik

      Diese Studie untersucht das Genre des Patientenporträts und nimmt vor allem ein umfangreiches Bildkonvolut in den Blick; Gemälde, Gouachen und Aquarelle von Tumorkranken aus den Jahren 1835 -1850, gemalt von dem kantonesischen Maler Lam Qua. Entgegen bisheriger Verortungen des Genres im Rahmen der freak shows zeigt die Autorin, dass diese außergewöhnlich scheinenden Bildnisse nicht nur ein global verbreitetes Genre waren, vielmehr waren sie aus einer ideengeschichtlichen Konsequenz hervorgegangen. In einem klinischen Kontext angesiedelt, korrespondierten Patientenporträts mit der Porträtmalerei und darüber hinaus mit der populären Disziplin der Physiognomik und verlangten vom Betrachter eine kognitiv fundierte semiotische Lesung ab.

      Tumor im Blick