Sandra Thaler Libri

A groundbreaking guide to research methods in interpreting, full of questions and examples.

Mit einem Vorwort von Dr. Christoph Leitl, Präsident der Europäischen Wirtschaftskammer/EUROCHAMBRES Die Unternehmensnachfolge ist ein komplexer Prozess mit einer Vielzahl an beteiligten Personen. Wer führt das Unternehmen weiter? Was ist beim Kauf oder Verkauf zu beachten? Ob Übergeber, Nachfolger, Erben, Mitgesellschafter oder weitere bei der Unternehmensnachfolge sind die Interessen aller Rollen zu beachten. In Familienbetrieben, beim Unternehmenskauf und -verkauf kommt der Kommunikation neben den rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Komponenten eine große Bedeutung zu. Das Buch bietet wertvolle Tipps, anschauliche Praxisbeispiele sowie Interviews, Checklisten und bildet so eine hilfreiche Grundlage für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge. Die Autorin leitet seit 2004 Nachfolgeprozesse im deutschsprachigen Raum und führt ihre Leser und Leserinnen durch die Schritte, die im Rahmen der Unternehmensnachfolge zu gehen sind. Wer wird Nachfolger? Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Nachfolge? Was sind die größten Stolpersteine der Nachfolge in der Praxis? Wie können wir Konflikte besser verstehen und lösen?

Das System in einem Landwirtschaftsbetrieb ist komplex, da Betrieb und Familie eng miteinander verwoben sind. Einnahmequelle, Arbeitsplatz und privater Wohnbereich vereinen sich am Hof. Praxisbeispiele zeigen, dass selbst komplexe Situationen Lösungen bieten. In Österreich geben jährlich etwa 4.000 Landwirte ihre Betriebe auf oder verpachten Flächen. In der Schweiz sind es vier Höfe pro Tag, und in Deutschland ist die Hofübergabe nur zu dreißig Prozent gesichert. Die zentrale Frage ist, ob sich die Hofübergabe noch auszahlt und wie der Generationenwechsel gelingt. Mediation kann kleinstrukturierte, familiengeführte Betriebe stärken, indem sie betriebliche Wachstumschancen und die Akzeptanz der Beteiligten fördert. Wichtig ist, dass alle Beteiligten, insbesondere die weichenden Erben, gerecht behandelt werden und die Beziehungen zwischen den Generationen intakt bleiben. Wo sich niemand als Verlierer fühlt, entstehen keine Rechtsstreitigkeiten. Übergeber und Übernehmer wollen gut und sicher weiterleben. Eine rechtzeitige Vorbereitung auf den Stichtag ist sinnvoll. Verständnis für die Lage des anderen zu entwickeln, ohne die eigenen Ziele aus den Augen zu verlieren, führt oft zu einem gemeinsamen Nenner. Kernelemente einer erfolgreichen Hofübergabe sind der Zeitpunkt, die Wahl des Nachfolgers, Fairness, betriebliche Perspektiven und tragfähige Verträge.