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Christopher Wulfgramm

    Die Braunschweigische Landes-Eisenbahn
    • 2017

      Die Braunschweigische Landes-Eisenbahn

      Eine große Privatbahn zwischen Südheide und Harz

      Zwischen 1886 und 1937 betrieb die private Braunschweigische Landes-Eisenbahn ein 108 km langes Netz von Nebenbahnen in der Region zwischen Braunschweig, Wolfenbüttel, Seesen und Fallersleben. Ausgehend von der Residenzstadt Braunschweig, die durch die stark frequentierte Ringbahn erschlossen war, bediente das Netz die ländlichen Gebiete zwischen Heide und Vorharz. Das Unternehmen war über 50 Jahre lang eine Institution, die wirtschaftlich unabhängig agierte. 1938 wurde die BLE verstaatlicht, und das Streckennetz wurde an die Industrie um Braunschweig sowie die neu entstehenden Städte Salzgitter und Wolfsburg angepasst. Von der BLE blieben die wichtige Ringbahn und zwei typische DB-Nebenstrecken erhalten, die durch großzügige Ausstattung der Bahnhöfe, Fahrzeugvielfalt und ein gutes Verkehrsangebot noch immer an ihre Ursprünge als Privatbahn erinnerten. Doch der allgemeine Niedergang der Nebenbahnen führte dazu, dass 1998 mit der Eröffnung der „Weddeler Schleife“ die letzte BLE-Teilstrecke aus den Kursbüchern verschwand. Heute existiert nur noch ein Teilstück der Braunschweiger Ringbahn sowie die Teilstrecke Derneburg – Bornum, auf der im Sommer auch Museumszüge verkehren. Dieses Buch würdigt die BLE und ihre Strecken von 1886 bis heute und präsentiert zahlreiche bisher unbekannte Quellen und Fotos.

      Die Braunschweigische Landes-Eisenbahn