Cvetka Lipuš scrive poesie in sloveno, attingendo all'eredità letteraria degli autori sloveni emigrati. Le sue poesie sono caratterizzate da uno sguardo introspettivo, che esplora le complesse relazioni tra linguaggio, memoria e identità all'interno di un'esperienza bilingue e transfrontaliera. Attraverso immagini evocative e un linguaggio attentamente elaborato, Lipušová crea un'atmosfera di malinconia e contemplazione, toccando spesso temi di alienazione e ricerca della casa. La sua opera rappresenta un valido contributo alla letteratura slovena contemporanea e alla letteratura delle minoranze.
Working within a postmodern style, this rhythmic and melodious collection of
poems originally written in Slovenian by Cvetka Lipus and translated here by
Tom Priestly, blends the real with the surreal, dull urban lives with dreams.
„Weggehen für Anfänger“ ist auch für den Fortgeschrittenen zu empfehlen, gibt der Band doch als eine Art Handbuch anschauliche Anleitungen, wie wir all den Abschieden und Abschiednahmen begegnen können: dem schmerzlichen Loslösen, dem entschlossenen Hintersichlassen, der endgültigen Abkehr in Protest oder Resignation. In einem dichten Geflecht heterogener Beobachtungen spürt Cvetka Lipuš in den urbanen Alltag des modernen westlichen Menschen hinein, in die uns umgebenden und auf uns einströmenden Realitäten, dargeboten in überraschenden Perspektiven, ironischen Zuspitzungen und melancholisch-resignativen Stimmungsbildern. Mit der Zeit, die wir vorm Weggehen haben, lässt sich rechnen, verrät ein Gedicht: „Gewesenes wird abgezogen von Künftigem“, so die Formel, deren Ergebnis folgerichtig auf die Gegenwart hinausläuft: Wir reisen durch sie hindurch / vom Herzschlag bei der Ultraschalluntersuchung – / ein pulsierender Stern auf schwarzem Bildschirm – / bis zum Hinstrecken auf den geraden Strich des Kardiogramms.
In ihrem neuen bildgewaltigen Gedichtband umspielt Cvetka Lipuš mit unverzagtem Humor und Selbstironie Themen der individuellen menschlichen Existenz, deren hoher Anspruch an sich selbst von fragiler Körperlichkeit und allwaltender Schwerkraft konterkariert wird. Die Grundbestandteile des menschlichen Körpers, ihre feste Verbindung, ihre irdische Verankerung lassen die Sehnsucht nach einem Aufschwingen, nach einer Sphäre außerhalb von Raum und Zeit, als schier unerfüllbar erscheinen. Und doch gilt es, der Zerfallssucht kantisch entschlossen entgegenzutreten, sich aufzurichten und sehnsuchtsvoll Frau Luna zu bitten, ihren Zopf herabzulassen… Komm, schnüren wir die Knochen ist der sechste Lyrikband von Cvetka Lipuš in deutscher Sprache. Die in slowenischer Sprache verfassten Gedichte erscheinen in der deutschen Übersetzung von Klaus Detlef Olof.
Der Welt zugewandt und zugleich intimistisch gestimmt, ebenso ausdrucksstark wie kompromisslos die Endlichkeit der menschlichen Existenz ins Wort fassend, voller unerwarteter Wendungen, gewürzt mit einer gesunden Portion Selbstironie, begleiten uns ihre Gedichte auf eine spannende Reise ans Ende der Nacht. Unter dem Titel Was wir sind, wenn wir sind liegen sie nun auch in der behutsamen deutschen Übertragung von Klaus Detlef Olof vor.