In Computerspiel, Film, Literatur, Presse und digitalen Medien spielen Repräsentationen der Phänomene Amok und Schulmassaker eine zentrale Rolle. Sie verleihen den quantitativ eher seltenen Gewaltexzessen eine enorme Sichtbarkeit und prägen ihr kollektives Bild. Dieser Band nähert sich den komplexen Phänomenen plötzlicher und massiver Individualgewalt interdisziplinär an und zeigt auf, inwiefern es sich dabei um ein stark verunsicherndes Moment handelt, das eine auf Rationalismus und Ökonomie basierende Gesellschaft zutiefst verstört. Die Beiträge des Bandes widmen sich den medialen Repräsentationen von Amok und Schulmassakern und ihren Wirkungen. Hinzu treten kriminologische, psychiatrische bzw. psychologische Beiträge zu den Ursachen und Präventionsmöglichkeiten von Amok-Gewalttaten.
Ralf Junkerjürgen Libri






Alexandre Dumas
- 271pagine
- 10 ore di lettura
Spanische Filme des 20. Jahrhunderts in Einzeldarstellungen
- 383pagine
- 14 ore di lettura
Der Band bietet anhand von zwanzig Beispielen erstmals ein in deutscher Sprache abgefasstes, umfangreiches Panorama der spanischen Filmgeschichte, das vom Surrealismus bis in die Gegenwart reicht. Darunter befinden sich mit Luis Buñuel, Luis García Berlanga, Juan Antonio Bardem, Carlos Saura und Víctor Erice sowohl die Größen das spanischen Autorenkinos als auch mit Bigas Luna und Pedro Almodóvar die auch bei einem breiten Publikum erfolgreichen Regisseure der Zeit nach Franco. Ein Schwerpunkt liegt auf den Jahren nach 1990, in denen sich das spanische Kino mit Julio Medem, Alejandro Amenábar, Álex de la Iglesia, Icíar Bollaín und Isabel Coixet neu formierte und national wie international eine große Popularität erreichte, die Ausnahmekarrieren von Schauspielern wie Javier Bardem und Penélope Cruz überhaupt erst möglich gemacht hat. Die Beiträge, die von ausgewiesenen Spezialisten aus Spanien und Deutschland verfasst wurden, liefern mit der Einzelinterpretation auch eine Einführung in das Werk des jeweiligen Regisseurs und eröffnen über Literaturhinweise die Möglichkeit einer vertieften Auseinandersetzung mit ihnen. Insgesamt richtet sich der Band an Cineasten, Studierende und Dozenten, die einen direkten Zugang zum thematischen und ästhetischen Reichtum des spanischen Kinos suchen. Da spanische Zitate auch in deutscher Übersetzung angeboten werden, sind Spanischkenntnisse keine Voraussetzung für die Lektüre.
Jules Verne (1828-1905) ist der meist übersetzte französische Autor. Seine populären Abenteuerromane sind längst Klassiker und wurden unzählige Male verfilmt. Die Biografie schildert die Lebensstationen des Erfolgsautors und entdeckt sein Werk als Enzyklopädie des 19. Jh., die Wissenschaft, Kultur- und Technikgeschichte in sich vereint.
Klassiker des französischen Kinos in Einzeldarstellungen
- 658pagine
- 24 ore di lettura
Der Band bietet ein umfassendes Panorama der französischen Filmgeschichte, das über dreißig bedeutende Werke beleuchtet. Er behandelt sowohl die Pioniere der Stummfilmzeit als auch zentrale Strömungen wie den Poetischen Realismus, die Nouvelle Vague und den modernen Autorenfilm. Zudem werden populäre Erfolge analysiert und deren kulturhistorische Relevanz erläutert. Die Beiträge stammen von Fachleuten und bieten nicht nur Einzelinterpretationen, sondern auch Einführungen in die Werke der Regisseure und Regisseurinnen sowie aktuelle Forschungsperspektiven und weiterführende Literaturhinweise.
Die Reise nach Kroatien zu den Winnetou-Drehorten entfaltet sich zu einer Reflexion über die Bedeutung der Filmreihe für Deutschland nach 1945. Sie verbindet persönliche Erinnerungen, die Generationen repräsentieren, mit der Poesie der Landschaften und zeigt, wie Winnetou zum Mythos wurde, der Ost- und Westdeutschland verband.
Barcelona, Costa Brava und Co.
On location: Reiseführer zu den Orten des Kinos
Andalusien
on location - Reiseführer zu den Orten des Kinos
Von schneebedeckten Bergen über saftige Täler bis zur einzigen Wüste Europas, von endlosen Sandstränden über das Schwemmland des Guadalquivir bis zu schroffen Felsküsten, von antiken Bauten über maurische Paläste bis zu High-Tech-Solaranlagen, kaum eine Region Europas besitzt eine solche Bandbreite an Landschaften und kulturellen Zeugnissen wie Andalusien. Das internationale Kino hat dieses Potenzial schon früh erkannt und reist seit den 1950er Jahren in den spanischen Süden. Ob Lawrence von Arabien, Doktor Schiwago, König der Könige, die Filme Sergio Leones und Hunderte von weiteren Italo-Western, Patton, James Bond, Conan der Barbar, Indiana Jones oder Game of Thrones und aktuelle Netflix-Serien wie The Crown oder Toy Boy, sie alle haben den landschaftlichen und kulturellen Reichtum des Landes in sich aufgenommen. Eine filmische Reise nach Andalusien heißt nicht nur, die Drehorte großer Klassiker und Erfolgsserien der Gegenwart zu entdecken, sondern auch, selbst in diese einmaligen Landschaften einzutauchen. In einer Mischung aus Film- und Reiseführer macht der vorliegende Band mit den wichtigsten Drehorten Andalusien und ihrer Geschichte(n) vertraut. Landkarten und zahlreiche Illustrationen helfen dabei, sich zu orientieren und sich ein Bild zu machen.
Madrid ist zwar der filmische Mittelpunkt Spaniens, aber wer weiß schon, dass dort die Kulissen für Doktor Schiwago standen, Clint Eastwood seinen ersten Film mit Sergio Leone drehte oder Richard Lesters Musketiere aufeinandertrafen? Ist die große Bedeutung der Metropole für das Kino der 1960er und 1970er Jahre bis heute weitgehend unbekannt, so machte Pedro Almodóvar ab den 1980er Jahren Madrid auch international sichtbar, bis es schließlich mit der Netflix-Produktion Haus des Geldes ein Weltpublikum in seinen Bann zog. Ob Wolkenkratzer oder Szenelokale, ob königliche Paläste oder romantische Gärten, die Wandelbarkeit der spanischen Hauptstadt ist ebenso verblüffend wie der landschaftliche Reichtum und das architektonische Erbe ihres Umlands. Wenn die Granitfelsen von La Pedriza und die Steppenlandschaft der Dehesa de Navalvillar Madrid zu einem Zentrum der Westernproduktion machten, so eignen sich die Paläste und Burgen von Aranjuez oder Segovia bis heute für historische Stoffe. Von Madrid aus ist es zudem nicht weit bis zu bedeutenden Städten wie Toledo und Salamanca, so dass die Metropole einen idealen Standpunkt für Film- und Fernsehproduktionen bietet. Auch der berühmte Filmfriedhof aus Zwei glorreiche Halunken ist am besten von der Hauptstadt aus zu erreichen ebenso wie die pilzartigen Steinformationen bei Cuenca, zwischen denen Conan der Barbar seine Muskeln spielen ließ, ganz zu schweigen von der herrlichen Burg Zafra, wo Jon Schnee aus Game of Thrones das Licht der Welt erblickte. Der Filmreiseführer lädt ein auf eine Fahrt zu den Orten filmischer Fantasien, von denen man meist nicht weiß, dass sie im Herzen Spaniens liegen.