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Theresa Angenlahr

    Der Kölner Lischka-Prozess
    • Der Kölner Lischka-Prozess

      NS-Verbrechen und Erinnerungskultur in der Bundesrepublik Deutschland und in Frankreich

      • 180pagine
      • 7 ore di lettura

      Im Lischka-Prozess 1979/80 waren Kurt Lischka, Herbert Hagen und Ernst Heinrichsohn wegen ihrer Mitwirkung an der Deportation der jüdischen Bevölkerung Frankreichs im 2. Weltkrieg angeklagt. Untersucht wird der Einfluss der Strafverfolgung auf die erinnerungskulturelle Auseinandersetzung um die Shoah in Frankreich und der Bundesrepublik. Im Lischka-Prozess standen von Oktober 1979 bis Februar 1980 drei Mitverantwortliche für die Deportation der jüdischen Bevölkerung Frankreichs während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg vor dem Kölner Landgericht. Die kurze Verhandlungsdauer sowie die Verurteilung der Angeklagten Kurt Lischka, Herbert Hagen und Ernst Heinrichsohn zu mehrjährigen Haftstrafen heben den Prozess von den meisten anderen westdeutschen NS-Strafverfahren ab. Die Studie untersucht den Einfluss der Strafverfolgung auf die öffentliche Debatte um die Shoah in der Bundesrepublik Deutschland und in Frankreich. Mithilfe des Ansatzes der Histoire croisée analysiert sie, wie die erinnerungskulturelle Auseinandersetzung um den Lischka-Prozess in beiden Ländern geführt und wechselseitig rezipiert wurde. Inhaltsverzeichnis Strafrechtlicher und erinnerungskultureller Umgang mit der Shoah und ihren Tätern in Frankreich und der Bundesrepublik - Zeitgenössische Rezeption der Justiz im Lischka-Prozess - Rezeption der Angeklagten im Prozess - Die Klarsfelds und die FFDJF: Prominente Opfervertreter in der Diskussion - Die Bürgstädter und der Fall Heinrichsohn

      Der Kölner Lischka-Prozess