Kartellrecht & digitale Plattformen
Bieten die analogen Kartellvorschriften Lösungen für die digitale Ökonomie auf zweiseitigen Märkten?
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Die Arbeit untersucht die Wirksamkeit analoger kartellrechtlicher Instrumente auf digitale Sachverhalte, wobei er eine modernisierte Auslegung der Essential-Facilities-Doktrin zur Begründung von Zugangsansprüchen zu Datenbeständen und Plattformdienstleistungen entwickelt. Anschließend skizziert er Wege für eine datenschutzkonforme Umsetzung. Digitale Plattformen haben zu ungeahnten Verschiebungen der bisher bekannten Märkte und Dienstleistungen geführt. Die Verarbeitung ungeahnter Mengen personenbezogener Daten ermöglichen neue, bessere Dienstleistungen. Die Kehrseite dieser Entwicklung liegt in der Konzentration großer Datenmengen in der Hand einiger weniger Akteure, die ein Bestehen am Markt für Newcomer ganz wesentlich erschweren. Der Verfasser untersucht anhand des Instruments der kartellrechtlichen Zugangsansprüche nach der «Essential-Facilities-Doktrin», ob die dem analogen Zeitalter entspringenden Kartellvorschriften mit dieser Entwicklung Schritt halten können. Außerdem zeigt er Möglichkeiten auf, in datenschutzkonformer Weise Zugangsansprüche für Wettbewerber zu personenbezogenen Daten auszugestalten. Inhaltsverzeichnis Darstellung der Eigenschaften digitaler Platformen, Konsequenzen für die Prüfung des Marktmachtmissbrauchsverbots nach europäischem und deutschen Kartellrecht, angepasste Anwendung der Essential-Facilities-Doktrin für Datenbestände und Plattformdienstleistungen sowie datenschutzkonforme Umsetzung
