Jeder schreibt für sich allein
Schriftsteller im Nationalsozialismus - Mit einem Nachwort von Michael Krüger






Schriftsteller im Nationalsozialismus - Mit einem Nachwort von Michael Krüger
Anatol Regnier, Sohn von Charles Regnier und Pamela Wedekind, Enkel Frank Wedekinds und Autor spannender und unterhaltsamer erzählender Sachbücher, beleuchtet hier die Schicksale von Menschen, die aus berühmten Familien stammen und angesichts bedeutender Vorfahren einen eigenen Weg finden müssen. Wie gehen die Töchter und Söhne mit ihrem Erbe um, das ihnen eine Ausnahmeposition zuweist, die nicht die eigene ist? Ist ein berühmter Name Türöffner oder Hindernis? Wieviel Mut erfordert es, sich auf Gebiete zu wagen, auf denen die eigenen Eltern oder Großeltern Bedeutendes geleistet haben? Und wieviel innerer Größe bedarf es, einzusehen, dass das eigene Talent nicht ausreicht? Regniers Buch bietet amüsante und tragische Einblicke in eine Vielzahl von Schicksalen, darunter sein eigenes und das seiner Familie und, im Vorübergehen, in die Geschichte von Kunst und Gesellschaft der letzten siebzig Jahre. Fast immer geht es um Theater, Literatur oder Musik, aber auch um Politik und die deutsche Vergangenheit. Eine ganz eigene Rolle spielt das legendäre Ambach am Starnberger See, Regniers Heimatort.
Die Amoralität der Lust – die große Biographie über den Dramatiker Frank Wedekind Frank Wedekind war nicht nur seinen Zeitgenossen ein Rätsel. Die Literaturwissenschaft tut sich bis heute schwer mit ihm und sieht ihn irgendwo zwischen Verklemmung und sexueller Obsession. Sein Enkel Anatol Regnier öffnet nun einen neuen Blick auf diesen zutiefst widersprüchlichen Menschen. Seine besten Gedichte schrieb er im Alter von 18 Jahren, doch der Erfolg blieb Frank Wedekind (1864-1918) lange versagt. Zu sehr karikierten und entlarvten seine Gedichte und Theaterstücke die bigotten Moralvorstellungen der wilhelminischen Zeit. Heute gehören „Frühlings Erwachen“ oder „Lulu“ zum Repertoire von Theatern in aller Welt, doch noch immer rufen die Stücke Unverständnis hervor. Wedekinds Frauenbild war geprägt von der schwierigen Ehe seiner Eltern und seiner tief wurzelnden Angst vor der männervernichtenden Lustfähigkeit der Frauen. Am Ende fühlte er sich von der zwei Jahrzehnte jüngeren Tilly in eine Ehe gedrängt, die unglücklich endete. Gestützt auf umfangreiches, bisher unveröffentlichtes Material gelingen Anatol Regnier erhellende Einblicke in die Innenwelt eines Mannes, der sich zeitlebens mit seinem Begehren nicht aussöhnen und sich von der vermeintlichen amoralischen Lust der Frauen nicht lösen konnte – und der diese starken Emotionen in genialer Form auf die Bühne brachte.
Tilly Wedekind und ihre Töchter - Eine Familienbiografie -
Die Biografie über Tilly Wedekind und ihre Töchter – geschrieben von ihrem Enkel Anatol Regnier. Die Schicksale der Frauen aus der Wedekind-Dynastie: Briefe, Tagebuchaufzeichnungen und Erinnerungen werfen ein neues Licht auf Wedekinds Ehe und auf das Leben seiner Frau Tilly und seiner beiden Töchter, Pamela und Kadidja, die auch nach dem Tod des Dichters nicht gänzlich aus seinem Schatten treten konnten. Anatol Regnier, Enkel von Frank und Tilly Wedekind, wertet in dieser Biografie erstmals Teile des unter Verschluss gehaltenen Familienarchivs aus. Ausgezeichnet mit dem Ernst-Hoferichter-Preis.
Mit den zwei letzten Überlebenden seiner Familie beschließt Moses Grünschlag, sich in einem Erdloch im Wald zu verstecken, um so den deutschen Erschießungskommandos zu entkommen. Mit unglaublichem Überlebenswillen, Beharrlichkeit und Glück schaffen sie es, unentdeckt bis zum Ende der NS-Schreckensherrschaft durchzuhalten.
Anatol Regnier untersucht in diesem Buch die Herausforderungen, vor denen Autoren im nationalsozialistischen Deutschland standen, zwischen Anpassung und künstlerischer Integrität. Er beleuchtet die Biografien von Schriftstellern wie Hans Fallada und Erich Kästner und zeigt die komplexen moralischen Dilemmata sowie die Widersprüchlichkeit menschlichen Verhaltens auf.
Eine Jugend zwischen Schwabing und Starnberger See
In "Geschichte wird lebendig" beschreibt Anatol Regnier das Schwabing der 50er-Jahre, als die Künstlerszene den Krieg hinter sich lässt. Seine Kindheits- und Jugenderinnerungen bieten ein eindringliches Bild der Nachkriegszeit und beleuchten das Leben prominenter Persönlichkeiten, die seinen Werdegang beeinflussten.