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Johanna Bossinade

    1 gennaio 1945
    Inskriptionen
    Präsenz
    Psyche zwischen Kausalität und Kontingenz
    Kranke Welt bei Ingeborg Bachmann
    Begehren nach Lacan und über Lacan hinaus
    Poststrukturalistische Literaturtheorie
    • Dieser Band informiert über Geschichte, Theorie und Methodik der poststrukturalistischen Literaturtheorie und stellt ihre grundlegenden Begriffe dar. Die Autorin diskutiert die zentralen Themen wie etwa Kritik des Zeichenkonzepts Saussures (Lacan, Kristeva und Derrida), Text als Symptom , Intertextualität, Metapher und Allegorie (Paul de Man), Symboltheorie und Erzählung (Lévi-Strauss), Subjekt Autobiographie und Autorschaft (Foucault) und beschreibt unterschiedliche Lektürekonzepte (Lektüre des Unbewussten, Dekonstruktion).

      Poststrukturalistische Literaturtheorie
    • Begehren ist immer das Begehren des Anderen. Damit wird der Abstand, der zwischen dem Subjekt und dem Anderen klafft, virulent. Wer das Begehren verstehen will, muss diesem sich öffnenden Feld der Kluft, der »béance fondamentale«, wie Jacques Lacan es nennt, verstärkt Aufmerksamkeit widmen. Nicht umsonst hat der französische Psychoanalytiker es ins Zentrum des Unbewussten gerückt. Die vorliegende Studie hat zum Ziel, Lacans Konzept nicht nur nachzuvollziehen, sondern es zu einer vielseitig verzweigten allegorischen Umschrift zu erweitern. So kann auch dem nachgespürt werden, was Objekt des Begehrens genannt wird. Lacans Entwurf einer ursächlichen Objektwirkung, die das Subjekt der sogartigen Präsenz des Anderen aussetzt, ist dabei von entscheidender Relevanz. Die Autorin kreist Schlüsselbegriffe Lacans aus verschiedenen Werkphasen ein und rezipiert die aktuellen Debatten dazu. Sie erläutert Lacans gedanklichen Ansatz, erweitert ihn jedoch um neue Ideen und methodische Zugänge, unter anderem anknüpfend an Überlegungen Derridas. So wird es auch möglich, dem Verfahren der psychoanalytischen Deutung mehr Freiraum zu geben, speziell mit Blick auf die Geschlechtertheorie und den Aspekt des Anderen.

      Begehren nach Lacan und über Lacan hinaus
    • Die Metapher der ›kranken Welt‹ gibt der späten Prosa Ingeborg Bachmanns ihre besondere Dringlichkeit. Sie liefert der Autorin das Bild für einen Zustand, den sie mit der Kriegs- und Kolonialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts verbindet und als Ausdruck eines grundlegenden Verrats am mitmenschlichen Andern deutet. Die vorliegende Untersuchung von Bachmanns Krankheitsbild schließt an das Romanprojekt der Autorin über die Todesarten an und hebt das Ringen um Veränderung vor, das Bachmann an ihren Personen vorführt. Im Mittelpunkt der Interpretation stehen die Erzählungen Das Gebell und Simultan und der Roman Malina. Gezeigt wird, daß die Autorin eine Form der Verkehrung anstrebt, die paradox ist, denn statt den vermeintlich gesunden Zustand vor der Krankheit wiederherzustellen, soll sie zutage fördern, ›was nie war‹. Bachmanns Personen versuchen, den Punkt der verfehlten Entwicklung zu finden, um von da aus die Wirklichkeit denkbar zu machen, die zu leben bisher mißlang. Mit Hilfe der psychoanalytischen Figuren des 'unbewußten Denkens' und 'Begehrens' wird gezeigt, daß die Autorin am Beispiel der ›kranken Welt‹ eine veränderte Beziehung zum mitmenschlichen Andern einklagt. Die Unverfügbarkeit des Andern, Mann wie Frau, soll ebenso gewahrt sein wie die Unverfügbarkeit des sprachlichen Austauschs.

      Kranke Welt bei Ingeborg Bachmann
    • Präsenz

      Sondierung eines starken Momentums

      Präsenz
    • Inskriptionen

      Das Unbewusste im Zeitalter medialer Räume

      'Wie ich über eine Sache denke, weiß ich erst, wenn ich darüber geschrieben habe.' William Faulkner Als Freud den 'anderen Schauplatz' des Unbewussten um 1900 auf Erinnerungsspuren gründet, gibt er eine Linie vor, die seither vielfach ausgebaut worden ist. Unter dem Einfluss des 'spatial turn' der Text- und Kulturwissenschaften hat das Medium Schrift an Boden gewonnen. Das Unbewusste, so wird in dieser Studie gezeigt, ist ein Raum, dem wir, sprechende Triebwesen, eingeschrieben sind, wie er seinerseits uns eingeschrieben ist, und was immer die Analyse davon aufdeckt, es führt an dieser Schrift nicht vorbei. Der 'andere Schauplatz', auf dem konkret nie jemand war, ist, was uns offen und liebesfähig, aber auch, und eben darum, offen und traumatisierbar macht. Das Unbewusste ist der medial konstituierte Raum schlechthin und zugleich in einer Weise unverwechselbar, die sich im Licht aktueller Mediendebatten schärfer zeigt denn je: Sein Fluchtpunkt ist das ›irreduzibel andere‹. Die vorliegende Studie zur Inskription schließt den Zyklus über die psychischen Grundoperationen ab. Die Psychoanalyse wird als Prisma für die medialen Transformationen im Verhältnis von Sprache, Subjekt und Anderen präsentiert und auf neue Ansätze im Geschlechter- und Generationenverhältnis hin befragt.

      Inskriptionen
    • Die Stimme des Anderen

      • 171pagine
      • 6 ore di lettura

      Was ist Alterität? So fragt diese Studie und gibt zur Antwort: Die Spur der Stimme im Unbewussten. So kurz der Satz ist, tut sich mit ihm schon ein Paradox auf. Denn das Unbewusste ‚spricht’ und ist doch unhörbar. Die von Freud als Redekur begründete Psychoanalyse konfrontiert uns mit einer Andersheit, die weder ein Defizit noch ein Ideal ist, und wer sie als Kriterium dafür zu nutzen sucht, wer im Symbolischen repräsentiert sein soll und wer nicht, wird aufgeben müssen. Alterität ist ein Verhältnis, das ephemer und essentiell zugleich ist. Es besetzt den Ort in der Sprache, an dem wir dank eines hörenden Anderen, „en passant l’autre“, antworten und eine Antwort empfangen können. Wie aber den Trennungsschmerz aushalten, an den die Stimme des Anderen rührt? Der Vorschlag lautet hier, die Alterität in die je eigene Verantwortung zu übernehmen. Die Verwerfung des Anderen ist nicht verschwunden, im Kontext weltweiter Grenzbewegungen aber unhaltbar geworden.

      Die Stimme des Anderen
    • Theorie der Sublimation

      • 242pagine
      • 9 ore di lettura

      Repräsentative Texte von Freud, Klein, Kristeva und Lacan belegen, dass die Sublimation als Schlüssel für Psychoanalyse und Literatur dienen kann. Es ist ein Schlüssel, mit dessen Hilfe die Erfahrung des Erhabenen als Eindruck eines Außergewöhnlichen auf das Gebiet von Literatur und Psychoanalyse übertragbar ist. Das Erzählwerk Franz Kafkas und die von Freud so genannte psychische „Niederschrift“ überschreiten den einfachen Ausdruck. Sie führen die Spur einer sublimen Triebregung mit sich und sind je auf ihre Art als ‚Sprache in der Sprache’ entzifferbar. Für die Debatte um moderne Subjektivität, die Literatur und das Unbewusste tut sich ein Spektrum neuer Fragen auf.

      Theorie der Sublimation
    • Aus kultur-, geschichts- und literaturwissenschaftlicher Sicht wird das Verhältnis zwischen Wahrheit, Fiktion und Fakten beleuchtet, ein zentrales Thema von Käte Hamburger. Hamburger, die durch ihr Werk »Die Logik der Dichtung« (1957) bekannt wurde, revolutionierte die Erzähltheorie und gilt als bedeutende Figur in den Geisteswissenschaften. Nach ihrer Promotion 1922 in Philosophie musste sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft ihre Habilitationspläne aufgeben und kehrte 1956 aus der Emigration zurück, um in Stuttgart zu lehren. Die elf Beiträge des Bandes bieten Grundlagen für eine Forschung, die Hamburger als Paradigma für zentrale literaturtheoretische und wissenschaftsgeschichtliche Fragen nutzt. Der Band untersucht das Verhältnis zwischen Wahrheit, Fiktion und Fakten aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven, einschließlich philosophischer und filmtheoretischer Aspekte. Ergänzt wird der Band durch Fotos, unveröffentlichte Märchentexte von Hamburger sowie eine Bibliographie zu ihrem Werk und Leben. Das Jahrbuch für Frauenforschung Querelles ist ein Forum für den intellektuellen Austausch in der Frauen- und Geschlechterforschung und knüpft an die Tradition der Aufklärung an. Es erscheint seit 2003 im Wallstein Verlag und wurde 1996 mit dem Margherita-von-Brentano-Preis ausgezeichnet.

      Käte Hamburger