EINLEITUNG Das Leipziger Zentralstadion ist einer der 12 Spielorte der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Fußballbegeisterte aus aller Welt freuen sich auf spannende Spiele und eine mitreißende Stimmung auf den Rängen. Das 2004 fertiggestellte, bis zu 45 000 Zuschauern Platz bietende Stadion wurde speziell für diese Weltmeisterschaft konzipiert und bietet ideale Voraussetzungen für Spieler, Zuschauer und Medien. Eingebettet in die Schüssel des „Stadions der Hunderttausend“ von 1956 gelang den Architekten mit dem Neubau eine optimale Verbindung von Tradition und Moderne sowie von Architektur und Landschaft. Als Fußball- und Veranstaltungsarena erlebte der Stadionneubau bereits spektakuläre Großereignisse wie Live-Konzerte oder packende Fußballspiele im Rahmen des FIFA Confederation Cup. Der mit kurzen Texten ausgestattete Bildband stellt die WM-Spielstätte in ihrer Architektur und Funktion umfassend vor. Er bietet dem Leser Einblicke in die 50-jährige wechselvolle Geschichte des Stadions und lässt ihn teilhaben an der „Hexenkesselatmosphäre“ eines Länderspiels oder an der Stimmung während eines Rockkonzerts.
Thomas Nabert Libri






Zeugen des Schreckens. Erlebnisberichte aus der Völerschlachtzeit in und um Leipzig
- 152pagine
- 6 ore di lettura
Die Augenzeugen der Leipziger Völkerschlacht 1813, darunter ein Totengräber, eine Lazaretthelferin und ein Pfarrer, dokumentieren die Schrecken und die menschlichen Tragödien der Schlacht. Sie schildern die weniger heroischen Aspekte des Geschehens und betonen die bleibenden Erinnerungen an das Leid der Toten, Verwundeten und Gefangenen.
Eine Urkunde des späteren Kaisers Otto I. erwähnt das Harzdorf Allrode erstmals im Jahre 961. In den über tausend Jahren seiner Geschichte hat es seither manches durchlitten und erlebt. Kriege, Aufruhr, Pest und Feuersbrünste brachten den Ort mehrfach an den Rand seiner Existenz. Immer wieder schafften seine Bewohner einen Neuanfang. So kann der Autor, gestützt auf umfangreiche Überlieferungen, unterhaltsam durch die Jahrhunderte führen. Die große Geschichte wird über viele kleine Geschichten fassbar und mit Hilfe von 450 meist farbigen Abbildungen auch reich illustriert. Der harte Broterwerb, Sitten, Bräuche und Dorffeste, schaurige und schöne Ereignisse, Alltagsleben, Hartnäckigkeit gegenüber der Obrigkeit, Veränderungen im Ortsbild sowie die Eigenheiten der Allröder, angefangen von ihren Beinamen, über das Allreesch bis hin zur Wilderei, wechseln in der Darstellung einander ab und lassen Geschichte zum Erlebnis werden.
150 Jahre Möbel vom Rabenauer Burgberg
Von der Sächsischen Holzindustrie-Gesellschaft zur Polstermöbel Oelsa GmbH
Der Rabenauer Burgberg ist einer der ältesten noch aktiven Industriestandorte Sachsens. Auf Initiative des Stuhlfabrikanten Ferdinand Reuter gründete sich 1869 die Sächsische Holzindustrie-Gesellschaft, die noch im Gründungsjahr die letzten Ruinen der Rabenauer Burg abreißen und eine Bugholzmöbelfabrik errichten ließ. Das war die Geburtsstunde der industriellen Sitzmöbelfertigung um Rabenau und die Begründung einer erfolgreichen Unternehmensgeschichte, die heute von der Polstermöbel Oelsa GmbH geprägt wird. Anschaulich dargestellt auf der Grundlage umfassender Quellen und begleitet von etwa 560 Abbildungen bietet das Buch über einen Zeitraum von 150 Jahren hinweg einzigartige Einblicke in den Alltag und in die tiefgreifenden Wandlungen eines Produktionsstandortes. So dokumentiert es u. a. die Entwicklung der Produktion – vom filigranen Schaukelstuhl aus Bugholz zum modernen Polstermöbel mit Funktion und Komfort –, geht auf die Geschichte der Fertigungstechnologien, der Stile und Geschmäcker und der Arbeitsverhältnisse ein, würdigt maßgebliche Persönlichkeiten und berücksichtigt den Einfluss der jeweils herrschenden gesellschaftlichen und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen
Dörfer „hinter den Pappeln“ wurden sie einst genannt. Die Pappeln an der Dieskaustraße vor Knautkleeberg sind längst gefällt, aber Dörflichkeit findet man im Leipziger Südwesten noch immer. Bis in die Gegenwart prägen die Landwirtschaft und, im Falle von Hartmannsdorf, der Gartenbau den Charakter der Orte. Das Knauthainer Rittergut, Wasser- und Windmühlen, markante Kirchen, Dorfgasthöfe mit schattigen Biergärten, Auen und weite Felder bestimmten die Ortsbilder über Jahrhunderte. Fortunabad, Elsterstausee und Wohnsiedlungen rundeten sie später ab. Kein anderes Bildmedium als die Ansichtskarte kann diese Ortsbilder und ihre Wandlung so eindrucksvoll und detailreich dokumentieren. 280 der kleinen Kunstwerke, erschienen zwischen 1894 und 1965, konnten für das Buch aus mehreren Sammlungen ausgewählt werden. Jede Karte ist eine einzigartige Wissensquelle und verführt zu weiteren Recherchen. So begleiten informationsreiche Texte und kleine Geschichten den Leser auf einer spannenden Zeitreise.
Möbel für alle
- 376pagine
- 14 ore di lettura
Möbel aus Sachsen waren nie eine Marke. Einzelne Fabrikationen sind aber bis heute legendär. Zu nennen sind etwa die ersten Maschinen- und Typenmöbel aus Hellerau, die Original Eschebach Reformküchen aus Radeberg, Stühle aus der „Stuhlstadt“ Rabenau oder aus Neuhausen, Tische von „Menzel“ aus Großröhrsdorf, der ausziehbare Original Porsch Abwaschtisch aus der „Möbelstadt Wilsdruff“, das MDW-Programm aus Hellerau und viele andere Produkte. Die Publikation zeigt: Industrielle Möbelherstellung hat in Sachsen eine bis in die Gegenwart reichende besondere Tradition. Basierend auf vielen Quellen wird die Geschichte der sächsischen Möbelindustrie in ihrer Breite, aber auch anhand vieler Einzelschicksale von Unternehmen nachgezeichnet. Biografi en herausragender Industriepioniere reichern die fundierte Darstellung ebenso an wie Augenzeugenberichte und nahezu 600 Abbildungen. Das Buch ist für alle kulturhistorisch am Thema Möbel Interessierten und Freunde der Industrie- und Landesgeschichte eine Fundgrube.
Schloss Rötha
- 144pagine
- 6 ore di lettura
Das Röthaer Schloss wurde 1969 gesprengt. Durch seinen Verlust, den Verfall des Schlossparks und des Rittergutsareals ist nicht nur die Seele der Stadt Rötha nachhaltig beschädigt. Es ging auch ein bedeutender Ort der Erinnerung, der Bau- und Gartengeschichte verloren. Im Schloss der Freiherren von Friesen befand sich an den entscheidenden Tagen der Völkerschlacht vom 18. bis 20. Oktober 1813 das Hauptquartier der gegen Napoleon verbündeten Monarchen. Vermutlich in dem später sogenannten Verbündetenzimmer wurden wichtige Entscheidungen zum Verlauf und Ausgang der bis dahin größten Feldschlacht der Menschheitsgeschichte gefällt. Der Förderverein Rötha – Gestern. Heute. Morgen. nimmt den 200. Jahrestag der Leipziger Völkerschlacht zum Anlass, die europäische Bedeutsamkeit des Schlosses und damit auch Röthas selbst wieder erlebbar zu machen. So dokumentieren fachkundige Autoren die Ereignisse während der Völkerschlacht in Rötha, spiegeln Gestalt und Ausstattung des Schlosses sowie die Entwicklung des Parks eindrucksvoll wider. Geborgene Reste des Verbündetenzimmers werden ebenso vorgestellt wie Pläne und Visionen zur Neugestaltung des Schlossareals. Herausgegeben vom Förderverein Rötha –Gestern. Heute. Morgen. e. V., 144 Seiten mit zahlreichen Farbabbildungen, Format 22 x 28 cm, Festeinband, erschienen 2013 bei Pro Leipzig e. V.
Keine andere deutsche Stadt, außer Berlin, ist so oft auf Briefmarken gewürdigt worden wie Leipzig: Messen, Künste, Wissenschaften, Sport, bedeutende Persönlichkeiten und Ereignisse regten dazu an. Der Autor stellt mit Hilfe von Sammlern einen philatelistischen Bilderbogen aus fast 350 Marken zusammen, der all das enthält, was die Postanstalten zum Thema Leipzig boten. Angereichert wird die Sammlung von Geschichten, die Leipzig als einen interessanten und wichtigen Ort des Sammelns und Handels sowie der Herstellung von Briefmarken ausweisen.
Mit seinen Wassermühlen, einem Vorwerk, dem Floßplatz und einer Vielzahl von Gasthäusern unterschied sich die Petersvorstadt kaum von anderen Leipziger Vorstädten. Günstige natürliche Bedingungen und scheinbar grenzenlose Baufreiheit zwischen Pleißeaue, Bayrischer Bahn und dem Dorf Connewitz ließen die Vorstadt jedoch zum bedeutendsten Standort der gründerzeitlichen Stadterweiterung in Leipzig werden. Bürgerhäuser, Kirchen und Schulen in repräsentativer Architektur entstanden neben Schmuckplätzen und Flaniermeilen. Viel ging davon im Inferno des Zweiten Weltkrieges unter, der Großteil der einstigen Pracht, Vielfalt und Dynamik konnte jedoch in den letzten Jahrzehnten erneuert werden. Wohl kein anderes Medium als die historische Ansichtskarte kann das Werden der Südvorstadt besser darstellen. Nahezu 600 dieser kleinen Kunstwerke aus den 1890er bis 1980er Jahren konnten von Sammlern zusammengetragen werden. Die 330 interessantesten davon wurden für dieses Buch ausgewählt und begleiten den Leser auf einer informationsreichen und unterhaltsamen Entdeckungsreise durch die Südvorstadt.
Connewitz zählt mit seiner Lage am Auwald zu den reizvollsten Leipziger Stadtteilen. Doch was wüssten wir heute über sein altes Ortsbild und seine Geschichte als traditionsreiches Ausflugsziel der Leipziger ohne die alten Ansichtskarten? Nahezu 500 dieser kleinen Kunstwerke aus den 1890er bis 1970er Jahren konnten von Sammlern zusammengetragen werden. Die 260 schönsten davon wurden für dieses Buch ausgewählt und begleiten den Leser auf einer spannenden und unterhaltsamen Reise durch ein Jahrhundert Stadtteilgeschichte. Detaillierte Texte helfen bei der Orientierung und vermitteln viel Wissenswertes zum Medium Ansichtskarte.
