Die befremdliche Natur der Existenz wird in diesem Werk eindrucksvoll beleuchtet. Es wird die Unbegreiflichkeit des Daseins thematisiert, die trotz aller rationalen Erklärungsversuche bleibt. Der Autor lädt dazu ein, die Wunder der Wirklichkeit durch intensive Erfahrungen und aufregende Erkenntnisse zu entdecken. Staunen wird als die höchste Form der Wertschätzung für die Existenz hervorgehoben, und der Leser wird ermutigt, sich mit den tiefen Fragen des Lebens auseinanderzusetzen.
Franz Josef Wetz Ordine dei libri






- 2024
- 2021
"Rainer Maria Rilke (1875-1927) gehört zu den bedeutendsten Lyrikern deutscher Sprache. Die Duineser Elegien gelten als sein weithin bewundertes Hauptwerk und zugleich als eines der am schwersten zugänglichen Werke der neueren deutschen Lyrik. Der Philosoph Franz Josef Wetz erschließt mit seiner literarischen Nacherzählung der Elegien diese komplexe Dichtkunst einem breiteren Publikum. Aufgrund ihrer zum Äußersten verfeinerten Sprache bleibt Rilkes Poesie oft auch nach mehrmaliger Lektüre unverständlich. Die hingetupften Worte erscheinen als sinnleere Sprachexperimente, aus denen die Wirklichkeit entwichen ist. Doch hinter den schillernden Bildern steht ein faszinierender Blick auf Mensch und Welt, der sich in klare, verständliche Worte fassen lässt. Rilkes Duineser Elegien feiern die gewöhnlichen Dinge. Hierin sieht der Dichter die Aufgabe der Menschen, die ihnen von der Wirklichkeit zugewiesen wird, und in der Befolgung dieses Auftrags liege der wahre Sinn des Lebens. In der Bewunderung der Natur sowie einfacher Alltagsgegenstände, aber auch alter Bauwerke zeigt sich eine Haltung der Achtsamkeit, die den Dingen eine starke Präsenz verleiht. Damit verbunden erhebt Rilke das Mühevolle, Schöne und Vergängliche alles Menschlichen - Leben, Liebe und Tod - in den Rang des ganz Besonderen, um dem Dasein eine hohe Intensität zu geben" -- publisher's website
- 2020
Keine Liebe ohne Lüge
Wie viel Ehrlichkeit verträgt eine Beziehung?
- 2018
Tot ohne Gott
Eine neue Kultur des Abschieds
Der Wunsch, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen, findet sich zu allen Zeiten und in allen Kulturen. Die meisten Religionen reagieren auf die menschliche Furcht vor dem Ende mit dem Angebot eines ewigen Lebens. Doch wie geht der moderne Mensch, für den Gott längst tot ist, mit der Unausweichlichkeit des Todes um? Viele Zeitgenossen behaupten, zwar Angst vorm Sterben, aber keine Angst vorm Tod zu haben. Der Philosoph Franz Josef Wetz sieht darin ein Ausweichmanöver. Wer am Leben hängt, findet sich nicht so leicht mit seiner Vergänglichkeit ab. Gerade für diesseitsorientierte Menschen bedeutet das eigene Ende größtmöglichen Verlust. So natürlich der Tod biologisch auch ist, die Rückkehr ins Nichts erteilt uns allen eine bittere Lektion. Ohne sich auf religiöse Illusionen einzulassen und ohne sich voreilig mit rationalen Beschwichtigungen oder philosophischen Ratschlägen zu beruhigen, sucht Wetz nach Möglichkeiten eines Trostes. Dabei hinterfragt der Autor alle traditionellen Empfehlungen, die für sich allein unser Trostbedürfnis nicht stillen können. Hinzu muss eine gelebte Grundhaltung kommen, die sich durch Bescheidenheit auszeichnet. Zuletzt läuft alles auf ein Arrangement hinaus, bei dem sich sanfte Wehmut mit gedämpfter Heiterkeit vermischt. Versöhnung wäre ein zu großes Wort hierfür, maßvolle Menschlichkeit trifft es besser. Das Buch ist eine zeitgemäße Aufklärungs- und Trostschrift mit hoher lebenspraktischer Relevanz.
- 2011
Hand aufs Herz: Hinter jeder festen Beziehung lauert die Langeweile. Monogamie endet in Monotonie. Und das Fremdgehen war noch nie einfacher. Chatrooms, Flirtlines und Dienstreisen sei Dank. Verfall der Sitten? Nein, sagt der Philosoph Franz-Josef Wetz. Keine lange Liebe ohne Lüge. Der Seitensprung hat sein gutes Recht. Aber er will stilvoll arrangiert sein. Eine gediegene Ausrede ist zivilisierter als der quälende Redlichkeitskult unserer Zeit. Diskretion statt Diskussion - denn zuviel Offenheit schadet dem Vertrauen. Schluss mit der MonotonogamieDer Seitensprung-KniggeBrillanter Essay zur Lebenskunst
- 2005
- 2005
Hartz IV, Großer Lauschangriff, Guantánamo, Luftsicherheitsgesetz - Würdeverletzungen? Die Menschenwürde hat Hochkonjunktur: Inzwischen gilt sie als der höchste Grundwert - bei den Vereinten Nationen, in der Europäischen Union und in unserer Gesellschaft. Heute berufen sich Personen, Politiker und Parteien, Sekten, Weltanschauungen und Religionen, Staaten, Weltorganisationen und Verfassungen auf die Würde: Sie grenzen die Biotechnik ein, stecken ethische Ziele ab, fordern Gesetze und verwerfen Staatssysteme im Namen der Würde. Doch wurde die jüngste Geschichte mit der Tinte der Menschenverachtung geschrieben: Die Weltkriege, der Holocaust und die Diktaturen des 20. Jahrhunderts sprechen die Sprache von Terror und Tod. Die Geschichte der Würde war und ist eine anmaßende Illusion. Menschen sind verletzlich, schutzbedürftig und sterblich. Gerade deshalb können sie auf Ehr- und Schamgefühl ebenso wenig verzichten wie auf Selbstachtung. Die Menschenwürde ist uns nicht angeboren. Wir müssen erst lernen, uns gegenseitig zu achten, damit jeder seine Würde entfalten kann.
- 2004
Warum überwältigt uns Musik? Warum erliegen wir heute ebenso ihrer Magie wie frühere Generationen? Der facettenreiche historische Aufriß geht von vielfältigen Wirkungen der Musik aus: Ihr Bogen spannt sich von Alter, Klassischer und Neuer Musik über Kirchen-, Film- und Volksmusik bis Schlager, Jazz, Pop, HipHop, Dancefloor und Techno. Jahrhundertelang wurde Musik als magische Verführerin gefürchtet. Trotzdem konnte die Menschheit dieser Versuchung nicht widerstehen. Soeben noch als bedrohlicher Sinnenrausch verworfen, galt sie bald sogar als Trägerin letzter Wahrheiten und Statthalterin großer Versprechen. Doch allzu hohe Ansprüche haben sie überfordert. Musik ist bloß zum Hören da! Sie ist ein Luxus, dem es gelang, sich unentbehrlich zu machen. Musik, eine Kulturdroge ohne Gesundheitsrisiko.
- 2003
Kurzbeschreibung: Nachdem die Ausstellung KÖRPERWELTEN in mehreren Städten Europas gastierte, wäre sie im Frühjahr 2003 beinahe verboten worden. Tatsächlich wurde im Fortgang des Rechtsstreits die Präsentation des Plastinats „Scheuendes Pferd mit Reiter“ untersagt. Was dürfen mündige Menschen sehen? Verstößt die Reiterstatue gegen Moral und Gesetz? Hat sie aufklärerischen Wert oder überwiegen die künstlerischen Ambitionen des Machers? Dies waren die Fragen der Auseinandersetzung. In diesem Sach- und Bildband nimmt Gunther von Hagens Stellung zu Motiv und Absicht seiner Arbeit. Zum besseren Verstehen wird im Hauptteil das Reiterplastinat vor dem Hintergrund der Naturgeschichte des Pferdes und Kulturgeschichte der Reiterstandbilder erläutert. Darüber hinaus wird anhand zahlreicher Abbildungen die Anatomie von Pferd und Reiter im Vergleich dargestellt. Ästhetische, ethische und rechtliche Überlegungen, aber auch die Meinungen zahlreicher Besucher entlarven die seit der Renaissance weltweit einmalige Zensur von Anatomie als behördliche Anmaßung und fürsorgliche Entmündigung der Bürger zu kulturpolitischen Pflegefällen.


