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Isabella von Treskow

    18 aprile 1964
    Bürgerkrieg - Erfahrung und Repräsentation
    1968/2008
    Judenverfolgung in Italien (1938 – 1945) in Romanen von Marta Ottolenghi Minerbi, Giorgio Bassani, Francesco Burdin und Elsa Morante
    Das Konzentrationslager Flossenbürg: Geschichte und Literatur
    Schreiben in Gefangenschaft
    Mitten im Krieg. Mitten in Regensburg
    • Mitten im Krieg. Mitten in Regensburg

      Französische Kriegsgefangene des Ersten Weltkriegs in der Domstadt

      • 136pagine
      • 5 ore di lettura

      Dass in Regensburg ein Kriegsgefangenenlager wahrend des Ersten Weltkriegs bestand, bildet ein nur wenig beachtetes Kapitel der Regensburger Stadtgeschichte. Es zahlte zu den kleineren Lagern im Deutschen Reich. Dort entfaltete sich zugleich ein reges kulturelles Leben: Die Kriegsgefangenen gaben eine Zeitung heraus, Le Pour et le Contre, sie spielten Theater, sie schrieben und dichteten, sie musizierten und sangen, sie trieben Sport. Der vorliegende Band erlaubt erste Einblicke in eine ferne und doch so nahe Welt.

      Mitten im Krieg. Mitten in Regensburg
    • Die Bedeutung des ehemaligen Konzentrationslagers Flossenbürg als viertgrößtem deutschem Lagerkomplex ist noch nicht lange bekannt. Bis Ende des 20. Jahrhunderts war seine Geschichte so gut wie vergessen. Mit zwei Dauerausstellungen und einem Bildungshaus bietet die Gedenkstätte mittlerweile sehr gute Möglichkeiten zur Vertiefung des Unterrichts über die Zeit des Nationalsozialismus. Für die Thematisierung der nationalsozialistischen Verfolgungspolitik und Verbrechen enthält der Band reichhaltige Materialien und didaktische Anregungen, z. B. in der Vor- und Nachbereitung eines Gedenkstättenbesuchs. Ein besonderer Fokus liegt auf französischen Deportierten, ihren Biographien und Zeugnissen. Der Band bietet daher sowohl für den Geschichtsunterricht wie für einen zeitgemäßen, anwendungsorientierten Französischunterricht eine solide Grundlage. Neben kompakten Informationen zum KZ-System Flossenbürg, zu Zwangsarbeit, deutsch-französischer Geschichte und Literatur mit Bezug zu Flossenbürg liefert er Impulse und konkrete Unterrichtsvorschläge, Arbeitsbögen und -hinweise sowie Materialien und Texte in deutscher und französischer Sprache – vom Brief übers Interview bis zur Predigt, vom Gedicht bis zum Erinnerungsbericht.

      Das Konzentrationslager Flossenbürg: Geschichte und Literatur
    • Das Ausmaß der Judenverfolgung im faschistischen Italien wird oft unterschätzt. Die Aufarbeitung der antisemitischen Propaganda ab 1922 und der Rassengesetze von 1938 begann erst spät. Dennoch thematisierte die italienische Literatur früh die NS-Verbrechen, die psychisch-sozialen Auswirkungen und die Blindheit der Verfolgten sowie die Verdrängungsmechanismen der Nachkriegsgesellschaft. Isabella von Treskow untersucht Romane von Marta Ottolenghi Minerbi, Giorgio Bassani, Francesco Burdin und Elsa Morante, die zwischen 1954 und 1974 erschienen sind, im Kontext der langsamen Aufklärung der Judenverfolgung in Italien. Ihre Analyse umfasst die Kritik und Bestätigung gängiger Thesen, intertextuelle Bezüge zu Faschismusforschern, den Umgang mit jüdischer Erinnerungskultur und die Darstellung von Faschisten, NS-Tätern, Besatzung und Zivilbevölkerung. Die Romane sensibilisieren für komplexe Konstellationen und traumatische Verletzungen und nehmen durch die Thematisierung der Shoah eine kritische Haltung ein, sind jedoch nicht notwendigerweise fortschrittlicher als der dominante historische Diskurs. Besonders deutlich wird die Eignung von Fiktion, die Judenverfolgung in Italien greifbar zu machen und individuelles Erleben nachvollziehbar zu gestalten, sowie der literarische Beitrag zur politischen Meinungsbildung von der Nachkriegszeit bis in die 1970er Jahre.

      Judenverfolgung in Italien (1938 – 1945) in Romanen von Marta Ottolenghi Minerbi, Giorgio Bassani, Francesco Burdin und Elsa Morante
    • 1968/2008

      Revision einer kulturellen Formation

      • 271pagine
      • 10 ore di lettura

      Eine allgemeingültige Wahrnehmung der Ereignisse von „68“ gibt es nicht. Folgerichtig ist 2008 das Jahr des Rückblicks nicht nur auf politische und kulturelle Geschehnisse, sondern vor allem auf Etappen der Geschichtsbildung und Prozesse der Mythisierung. Die in dem Band versammelten Aufsätze liefern zum ersten Mal eine umfassende Einschätzung der Begebenheiten aus romanistischer Perspektive und stellen zugleich deren Vermittlung in ein neues kritisches Licht. Dabei kommen unterschiedliche Aspekte zur Sprache: zeitgenössische Reaktionen in Literatur und Medien genauso wie politische, künstlerische und erinnererungskulturelle Reaktualisierungen in der Gegenwart. Thematisiert werden signifikative Aspekte wie die Frage der Gewalt bzw. des Terrorismus, die Frauenbewegung, die Hippie-Reise, aber auch die Auswirkungen auf die Literatur- und Gesellschaftstheorie und die Verhältnisse im Ausland, in Deutschland und im frankophonen Kanada. Abgerundet wird der Band durch Berichte von Zeitzeugen.

      1968/2008