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Hilferuf aus dem Folterkeller

Die Hamburger Säurefassmorde. Eine Spurensuche

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Freunde, Nachbarn und Kollegen beschrieben ihn als freundlich und hilfsbereit, als liebevollen Vater und seriösen Geschäftsmann. Doch unbemerkt lebte der Kürschnermeister Lutz Seifert ein düsteres Doppelleben. Im Atomschutzbunker seines Reihenhauses in Hamburg-Rahlstedt hielt er mehrere Frauen gefangen, folterte und tötete sie, zerstückelte die Leichen und löste sie in Säurefässern auf, die er im Garten vergrub. Zuvor zwang er seine Opfer, ihren Angehörigen zu schreiben, dass sie ein neues Leben beginnen wollten, was dazu führte, dass die Polizei den Vermisstenfällen keine größere Aufmerksamkeit schenkte. Dies änderte sich, als die Kriminalbeamtin Karla Sommer auf eigene Faust ermittelte, gegen den Willen ihres Vorgesetzten und in ihrer Freizeit. Anders als ihre Kollegen glaubte sie einer Frau, die nach einer gescheiterten Lösegeldforderung freigelassen worden war und von ihrer Gefangenschaft berichtete. Auch die Mutter einer vor drei Jahren verschwundenen Industriekauffrau fand Gehör. Sommer befragte Zeugen, studierte Akten und stellte Zusammenhänge zwischen den Vermisstenfällen her, was schließlich dazu führte, dass die Justiz handelte. 1996 wurde Seifert wegen Mordes in zwei Fällen zu lebenslanger Haft verurteilt.

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Hilferuf aus dem Folterkeller, Heinrich Thies

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2014
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