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Ein neuer Zugang zur besseren Verständnis der Corona-Pandemie: Der Wissenschaftshistoriker Andreas Bernard geht von der Hypothese aus, dass die Bekämpfbarkeit von Epidemien an ihre Erzählbarkeit gebunden ist. Neben dem medizinischen Kampf gegen Seuchen, wie der Entwicklung von Impfstoffen und der Erforschung von Immunität, ist die Frage, wie Epidemien und ihre Ausbrüche dargestellt werden, für den Erfolg der Eindämmung zentral. Bernard verdeutlicht diesen Zusammenhang in seinen Studien zur Geschichte der Pocken, Cholera, Influenza, Poliomyelitis und der Frühzeit von Aids. Er untersucht, wie der Siegeszug der Bakteriologie im späten 19. Jahrhundert neue Darstellungen der Ansteckungsprozesse etablierte, deren Erzählformen und Sprachbilder bis heute gültig sind. Zudem beleuchtet er den Ursprung und das Ende von Epidemien als zentrale Punkte der Seuchenerzählung, analysiert die Begleitnarrative von „Immunität“ seit dem 18. Jahrhundert und die Rolle von Kommunikationsmedien wie Briefen, Telegrammen und modernen Tracking-Apps, deren Nachrichten über die Epidemie in einem Wettlauf mit der Krankheit stehen. Bernard verbindet medizinhistorische und erzähltheoretische Forschung und eröffnet einen bislang wenig beachteten Zugang zur Geschichte der Epidemien, der auch neue Perspektiven auf die Corona-Pandemie bietet.
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Die Kette der Infektionen, Andreas Bernard
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- 2023
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