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Der Vorsorgestaat

Aus dem Französischen von Wolfram Bayer und Hermann Kocyba. Mit einem Essay von Ulrich Beck

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557pagine
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20ore

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Die Anerkennung des Phänomens eines Vorsorgestaates erzwingt eine neue Analyse der Moderne, die denjenigen Untersuchungen widerspricht, die in der zunehmenden Technisierung der Welt und einem damit einhergehenden Sinnverlust ein Überhandnehmen des Nihilismus zu erkennen glauben. Die Perspektive, die der französische Philosoph François Ewald in diesem Band einnimmt, eröffnet einen völlig neuen Blick auf die Entwicklung des modernen Staates. Dies geschieht im Sinne einer Beschreibung sogenannter »Praktiken der Verantwortung«. Anhand der genauen Rekonstruktion eines Perspektivenwandels auf den »Arbeitsunfall« zeigt Ewald, wie die Kategorie des Risikos zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu einer politischen wird. Dieser Wandel hat schließlich die Gründung einer Reihe von Versicherungen und Versicherungsanstalten zur Folge. Diese Veränderungen sind bisher immer als Geburt des Wohlfahrtsstaates beschrieben worden. Ewald zeigt dagegen, daß es sinnvoll ist, sie unter dem Begriff des »Vorsorgestaates« zu fassen. Die Analyse, die von Ewald hier vorgeführt wird, wirft ein vollkommen neues Licht auf philosophische wie auch rechtssoziologische Themen und Methoden – und das alles unter Foucaultscher Perspektive. Die Ausarbeitung des Modells eines Vorsorgestaates muß deswegen als Manifest einer neuen Rechtsphilosophie gelesen werden.

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Der Vorsorgestaat, François Ewald

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Pubblicato
1993,
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