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Territorialfürst und Reichsjustiz

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Wolfgang Friedrich behandelt die Problemfragen der Säkularisation des Kirchenguts im Rahmen der hessischen Reformation des 16. Jahrhunderts. In Hessen klagten verschiedene geistliche Institutionen gegen den Landesherrn, wobei die Prozesse aufgrund der zentralen Rolle von Landgraf Philipp in der deutschen Reformation besondere Bedeutung erlangten. Die religiöse und politische Kontroverse dieser Zeit lässt sich nicht von den reichs- und kirchenrechtlichen Problemen trennen, da der Versuch, die evangelische Reformation mit Mitteln des Reichsrechts zu bekämpfen, eine zentrale Rolle spielte. Die Einziehung des Kirchenguts erforderte sowohl theologischen als auch rechtlichen Rückhalt. Neben der Protestation gegen die Reichsgesetzgebung trat die Nichtanerkennung der Reichsjustiz durch die Rekusation altgläubiger Richter. Der Schmalkaldische Bund fungierte als Schutz gegen belastende Urteile im Exekutionsverfahren. In diesen Fragen gewannen Juristen und juristisch gebildete Verwaltungsbeamte wie der hessische Kanzler Johann Feige an Bedeutung. Das Werk trägt zur Entwicklungsgeschichte des frühabsolutistischen protestantischen Territorialstaats bei. Die rechtliche Absicherung förderte die Verwendung des Kirchenguts „zum gemeinen Nutzen“ und legte die Grundlage des hessischen Sozialstaats in der frühen Neuzeit, dessen Nachwirkungen bis in die Gegenwart spürbar sind.

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Territorialfürst und Reichsjustiz, Friedrich Uwe

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2008
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