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Kempinski erobert Berlin

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Der Name Kempinski ist weit über Berlins Grenzen bekannt. Am 14. März 2010 jährt sich der Todestag des 1843 in Raschkow/Posen geborenen Firmengründers Berthold Kempinski zum hundertsten Mal. Horst Bosetzky nutzt dieses Jubiläum für einen biographischen Roman über die Familie Kempinski/Unger. Er schildert den Aufstieg und Niedergang des „Kempinski“ von einer kleinen Weinstube zur ersten Adresse Berlins in der wilhelminischen Zeit und dem tragischen Untergang während der NS-Zeit. Berthold Kempinski, Sohn eines jüdischen Weinhändlers, träumt davon, in Berlin ein eigenes Restaurant zu führen. 1872 eröffnet er in der Friedrichstraße die Weinhandlung M. Kempinski & Co., die schnell zum beliebten Treffpunkt für die gehobene Gesellschaft wird. Trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten im Ersten Weltkrieg floriert das Geschäft in den 1920er Jahren dank der Nachfolger Hans Kempinski und Richard Unger. 1928 wird das berühmte „Haus Vaterland“ am Potsdamer Platz eröffnet. Doch die Weltwirtschaftskrise und der wachsende Antisemitismus setzen dem Unternehmen zu. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg emigriert ein Großteil der Familie nach England oder in die USA, während Dr. Walter Unger versucht, den Familienbesitz zu retten. Bosetzky schafft mit diesem Werk ein Erzählwerk, das eine vergangene Epoche Berlins lebendig werden lässt.

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Kempinski erobert Berlin, Horst Bosetzky

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2010,
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