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Multiple Loyalitäten und Transterritorialität

Aufstieg und Fall des Diplomaten Johann Christoph von Urbich (1653-1715)

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Die Unterhaltung multipler Loyalitätsbeziehungen zu diversen Fürstenhöfen - parallel zum offiziellen Dienstverhältnis - war essentiell für die diplomatische Praxis um 1700. Ihre Attraktivität und Fragilität lassen sich an der Karriere von Johann Christoph von Urbich aufzeigen. Spielball im Interessengeflecht verschiedener Fürsten: der berufliche Alltag eines Berufsdiplomaten um 1700. Die Forschungen zur Diplomatie der Frühen Neuzeit haben in den letzten Jahren die strukturellen Unterschiede zur modernen Diplomatie herausgearbeitet. Simultane Loyalitätsbeziehungen zu verschiedenen Fürstenhäusern und Territorien charakterisierten die Stellung von Diplomaten aus dem hohen Adel. Regina Stuber zeigt anhand der Karriere des Pastorensohns Johann Christoph (von) Urbich, dass ein weit gespanntes Beziehungsgeflecht auch für bürgerliche Diplomaten die Grundlage für den Aufstieg in höhere Positionen bilden konnte. Transterritoriales Agieren kennzeichnete das Selbstverständnis der sich etablierenden Funktionselite, bedingte aber auch die Fragilität einer beruflichen Existenz, die auf multiplen Loyalitäten aufgebaut war.

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Multiple Loyalitäten und Transterritorialität, Regina Stuber

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2024
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(Copertina rigida)
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