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Stadtverweis

Ausschluss und Ausgrenzung als Sanktion im spätmittelalterlichen Reich

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Die Studie untersucht Ausschlusssanktionen, die in der mittelalterlichen Gesellschaft probate Mittel waren, um normwidriges Verhalten von Bürgern, Einwohnern aber auch von Fremden zu sanktionieren. Verschiedene Formen des Ausschlusses waren in der spätmittelalterlichen Stadt vielfach eingesetzte Sanktionen mit eindeutig ersichtlichem Nutzen für die Ratsherren. Der Stadtverweis war in der mittelalterlichen Gesellschaft ein probates Mittel, um normwidriges Verhalten von Bürgern, Einwohnern aber auch von Fremden zu sanktionieren. Die Dissertation gibt Einblick in zahlreiche schriftliche Quellen der Städte Frankfurt, Mühlhausen, Fritzlar, Hildesheim, Göttingen, Braunschweig und Goslar aus der Zeit zwischen 1300 und 1500. Dabei wird gefragt, welche Vergehen mit welcher Art des Ausschlusses geahndet wurden, wie sich die gesellschaftliche Stellung des Delinquenten auf das Strafmaß auswirken konnte, welchen Einfluss ferner die jeweilige städtische Obrigkeit auf das Verfahren hatte und welche Möglichkeiten der Strafmilderung vorlagen. Ein zentrales Anliegen der Städte war es dabei, den Frieden nach innen und nach außen zu sichern. Anstatt den Mitgliedern mittels Ausschlusssanktion die Zugehörigkeit zu ihrer Gemeinschaft zu entziehen, wurden die Strafen indes immer wieder durch Geldbußen oder die Ausbesserung der Stadtbefestigung ersetzt.

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Stadtverweis, Corinna von Brockdorff

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2024
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(Copertina rigida)
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