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Die «Parzival»-Handschrift L (Hamburg, Staats- und Universitätsbibliothek, Cod. germ. 6)

Entstehungsprozess, Sammelkonzept und textgeschichtliche Stellung

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Mirjam Geissbühler studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Bern und absolvierte im Anschluss die Ausbildung zur Gymnasiallehrerin. Im Rahmen des darauffolgenden Doktorats im Parzival-Projekt Bern verbrachte sie mehrere durch Stipendien ermöglichte Forschungsaufenthalte in Hamburg. Der um 1450 von einem Schreiber für den Eigengebrauch erstellte Cod. germ. 6 kombiniert den Parzival , den Wigalois , drei kurze Dichtungen und sieben (pseudo-)historiographische Texte. Der erste Teil dieses Buches ermittelt mit kodikologischen Methoden und einer materialwissenschaftlichen Tintenanalyse den Entstehungsprozess der Handschrift. Anhand dessen und einer vergleichenden Gegenüberstellung der Texte lässt sich das Sammelkonzept mit Begriffen wie «König Artus», «Orient» und «zeitgenössisches politisches Geschehen» beschreiben. Der zweite Teil untersucht die textgeschichtliche Stellung der Parzival -Handschrift L. Sie basiert auf einer Untersuchung von Textbestand, Textfolge, Textformulierung und Text-gliederung von L und anderen Textzeugen des Parzival . Die Analyse weist u. a. darauf hin, dass L mehrfach kontaminiert ist und Vorlagen der Handschrift in Straßburg kursierten. Inhaltsverzeichnis Manuskript. 15. Jahrhundert - Privatmann als Schreiber - Entstehungsprozess eines Codex. Kodikologie - Materialwissenschaftliche Tintenanalyse - Sammelkonzept einer Handschrift - Parzival -Überlieferung - Kontamination - Fragmente. Wigalois - Literarischer Austausch zwischen Speyer und Straßburg

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Die «Parzival»-Handschrift L (Hamburg, Staats- und Universitätsbibliothek, Cod. germ. 6), Mirjam Geissbühler

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2022
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