Ein leise und bös dahergesagter Satz auf einer Feier zum Fünfundsiebzigsten führt zu Herzinfarkt und Blutvergießen. Denn Jahrzehnte zuvor, auf der Flucht zweier kleiner Brüder aus Mecklenburg zu Kriegsende, ist etwas geschehen, das nicht vergessen, nie vergeben wurde. Und ein Unglück zeugt das nächste in der schweizerisch-deutschen Familie, um deren Geschichte es hier geht. Der Roman spannt einen Bogen über Epochen und Ländergrenzen hinweg, erzählt vielstimmig und mit regionalen und historischen Sprachfärbungen viel Welt: von einer Druckerei in Mecklenburg, der Uhrenmanufaktur in der Schweiz, von Geheimgesellschaften und Künstlerkreisen, Nazis und Widerständlern, Großbürgern und Hell’s Angels, Feigheit und Mut, Krieg und Vertreibung, Geheimnisse, Lügen, Tod und Neubeginn,. Und immer wieder ist da der titelgebende Wod, der wilde Jäger aus der norddeutschen Sage, über den man ungestraft nicht spottet, denn sonst lässt er einen ein Leben lang nicht los ...
Silvia Tschui Libri


Jakobs Ross
Roman | Vom Kampf um Selbstbestimmung im Zürich des 19. Jahrhunderts | »Es ist ein intensives Buch, stark und faszinierend.« Markus Wüest, Basler Zeitung
- 206pagine
- 8 ore di lettura
Die junge Magd Elsie träumt von einer Karriere als Musikerin. Kein leichtes Unterfangen in der Schweiz im 19. Jahrhundert, in dem neben der festen sozialen Ordnung auch Gewalt und Aberglaube herrschen. Der Hausherr fördert das Talent der Magd auf seine Weise; und als Elsie von ihm schwanger wird, erhält der Rossknecht Jakob sie zur Frau. Elsie fügt sich ihrem Schicksal – bis ein Fahrender auftaucht, der sich für ihre Musik begeistert. Ihre heimliche Liebe kostet seiner gesamten Sippe das Leben. Und Elsie kommt beim Kampf um ihre Selbstbestimmung beinahe selber um. Mit ungeheurer Wucht erzählt Tschuis Debüt eine Gotthelfsche Geschichte voller Magie und unbändiger Lebenskraft.