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Die Postmoderne stellt sowohl Fluch als auch Chance für die moralische Person dar und wirft die Frage auf, welches ihrer Gesichter als bleibendes Ebenbild hervorgeht. Im Garten Eden existierte Moral nicht, und erst durch den Baum der Erkenntnis wurden Adam und Eva moralische Wesen, die zwischen Gut und Böse wählen mussten. Diese Ambivalenz birgt immer das Risiko des Scheiterns. Historisch lassen sich drei Strategien erkennen, um mit dieser Ambivalenz umzugehen: Erstens die vormoderne Epoche, die durch religiöse Systeme Erleichterung durch Reue und Erlösung versprach. Zweitens die Moderne, die eine Welt ohne falsche Entscheidungen forderte und Verantwortung durch Regeln und ethische Gesetzgebung ersetzte. Drittens die Postmoderne, in der das ethische Monopol des Staates gebrochen ist und individuelle Wahlfreiheit herrscht. Diese Situation verstärkt die Verantwortung des Einzelnen, da die Idee eines einheitlichen Regelsystems aufgegeben wurde. Eine Untersuchung der postmodernen Moral erfordert auch eine Analyse des postmodernen Lebens und seiner Strategien. Bauman beleuchtet in seinen Essays die fragmentarische Existenz des modernen Menschen und thematisiert Aspekte wie Gemeinschaft, das Bild des Fremden, Gewalt und postmoderne Ängste. Zygmunt Bauman ist emeritierter Professor für Soziologie an der Universität Leeds.
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Flaneure, Spieler und Touristen, Zygmunt Bauman
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- Pubblicato
- 1997
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