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Ein pädagogisches Poem

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Die Oktoberrevolution von 1917 beseitigte Adel, Kapital und Großbauerntum und schuf die Grundlage für ein Leben ohne Ausbeutung und Hunger. Um dies für Millionen zu erreichen, musste das Elend der alten Welt schrittweise überwunden werden, und neue Menschen mussten aus dem Kampf um das Neue hervorgehen. Die Bedingungen im Russischen Reich waren jedoch äußerst ungünstig, geprägt von industrieller Rückständigkeit, den Zerstörungen des Ersten Weltkriegs, dem Bürgerkrieg und der Intervention kapitalistischer Staaten. 1922 lebten in der späteren Sowjetunion Millionen obdachlose Kinder und Jugendliche, die oft in kriminellen Banden umherzogen. Vor dieser Herausforderung stand Anton Semjonowitsch Makarenko, als er die sowjetische Erziehung neu organisierte und die „Gorki-Kolonie“ für straffällig gewordene Jugendliche gründete. Die ersten Bewohner, darunter Sadorow und Bendjuk, zeigten sich zunächst unbeeindruckt von Makarenkos Bemühungen. Nach einem Vorfall, in dem Makarenko aus Wut handgreiflich wurde, erkannten die Jugendlichen sein ernsthaftes Engagement. Bald entstanden durch gemeinsame Arbeit erste Ansätze eines Kollektivs, das Felder bestellte und Unterricht erhielt. Makarenko lehnte althergebrachte Bestrafungen ab und glaubte, dass das neue Leben nur durch Selbstdisziplin und die Unterordnung unter das Kollektiv gemeistert werden könne. Sein Prinzip war die höchste Anforderung an den Menschen bei gleichzeitiger Achtung vor ihm

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Ein pädagogisches Poem, Anton Semenovič Makarenko

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Pubblicato
1972
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